Stellvertretender Inspekteur der Luftwaffe spricht Klartext

20 November 2023

Generalleutnant Lutz Kohlhaus sprach in seinem Vortrag über die Herausforderungen aktuell und in der Zukunft.

Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Lutz Kohlhaus, besuchte am 15. November 2023 die UniBw M im Rahmen des diesjährigen Kolloquiums Aeronautical Engineering.  Diese Veranstaltung wurde vom Institut für Aeronautical Engineering der Fakultät für Maschinenbau in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe IDLw e.V. und des Arbeitskreises Reserveoffiziere der Luftwaffe Süd (AKROLw) Süd organisiert.

Nach einem persönlichen Gespräch mit Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern sprach Generalleutnant Kohlhaus vor Studierenden im Audimax über die Zukunft der Luftwaffe und den damit verbundenen künftigen Herausforderungen in einem neuen sicherheitspolitischen Umfeld.  Neben der Präsidentin der UniBw M Prof. Eva-Maria Kern, dem Leiter Studierendenbereich Oberst Matthias Henkelmann und dem Studiengangsleiter Prof. Andreas Hupfer waren unter anderem der Präsident der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e.V.  (IDLw), Generalleutnant a.D. Klaus Heinrich Habersetzer, der Geschäftsführer der IDLw, Oberst a.D. Manfred Jäger, sowie die Leiter des Arbeitskreises Reserveoffiziere der Luftwaffe Süd (AKROLw Süd) Oberst d.R. Martin Arzberger und Oberst d.R. Herbert Gruber anwesend.


Sechs Personen stehen vor einer Wand mit dem Logo und Schriftzug der Universität.

Von links nach rechts: Oberst d.R Herbert Gruber (Leiter des AKROLw Süd), Prof. Andreas Hupfer (Studiengangsleiter Aeronautical Engineering), Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern, GenLt Lutz Kohlhaus (Stellvertretender Inspekteur der Luftwaffe), GenLt a.D. Klaus Habersetzer (Präsident der IDLw), (Geschäftsführer der IDLw) Oberst a.D. Manfred Jäger, Oberst d.R. Martin Arzberger (Leiter des AKROLw Süd), © Universität der Bundeswehr München/Siebold


Drei Megatrends

Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe betonte in seinem Vortrag drei Megatrends, die für die Luftwaffe von höchster Bedeutung seien: Einsatzbereitschaft, Einsatzbereitschaft und erneut Einsatzbereitschaft. Generalleutnant Kohlhaus unterstrich, dass die operationale Leistungsfähigkeit der Luftwaffe durch Fortschritte in der Informationstechnik gesichert werden soll. Die Schlüsselrolle liege dabei in der Vernetzung verschiedener Systeme vom Boden über die Luft bis hin zum Satelliten. Auf multinationaler Ebene betonte er die bereits bestehende starke Vernetzung der Luftwaffe im Rahmen von NATO und EU, die weiter gestärkt werden müsse.


Der Generalleutnant spricht vor einer Gruppe Soldatinnen und Soldatinnen im Audimax. Die Soldatinnen und Soldaten sind von hinten zu sehen, Generalleutnant Kohlhaus steht vor der Gruppe, in seinem Rücken eine Tafel.

GenLt Lutz Kohlhaus hielt seinen Vortrag im Audimax vor rund 100 Studierenden und weiteren geladenen Gästen (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Politischer Druck wächst

Angesichts des politischen Drucks auf den Ausbau und die Einsatzfähigkeit der gesamten Bundeswehr im Kontext des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und des jüngsten terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel hob Generalleutnant Kohlhaus die Notwendigkeit der Verkürzung bürokratischer Prozesse, der Lösung von Personalfragen und der Dezentralisierung hervor. Diese Punkte seien nicht nur für die nächsten Jahre, sondern auch für die Zukunft bis zum Jahr 2040 und darüber hinaus von großer Bedeutung.

Nach seinem Vortrag beantwortete Generalleutnant Kohlhaus die Fragen der Studierenden, bei einem anschließenden Empfang im Universitätscasino hatten die geladenen Gäste und der Studienjahrgang Aeronautical Engineering 2022 die Gelegenheit zum direkten Austausch und Dialog.


Titelbild: Generalleutnant Lutz Kohlhaus sprach im Audimax vor Studierenden über die Zukunft der Luftwaffe (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)