
Der Girls’ Day 2025 an der UniBw M gibt Einblicke in Cybersicherheit
8 April 2025
Was sind die Gefahren im Cyberraum – und wie kann man sie abwehren? Damit beschäftigen sich 30 Schülerinnen im Rahmen des Girls’ Day an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M).
30 Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren besuchten im Rahmen des bundesweiten Aktionstags Girls’ Day am 3. April 2025 die UniBw M und das Forschungsinstitut CODE, um sich über Studienmöglichkeiten zu informieren und mehr über Cybersicherheit zu erfahren. Denn die Sicherheit Deutschlands wird heute auch im Cyberraum verteidigt. Am Forschungsinstitut CODE Cyber Defence (FI CODE) der Universität erhielten die Schülerinnen Einblicke, wie Menschen, Daten und Infrastruktur vor Cyberangriffen geschützt werden können.
Forschung und Lehre zu wichtigen Zukunftsthemen
Prof. Michaela Geierhos, Direktorin des FI CODE und Professorin für Data Science, machte deutlich, dass sich das Institut nicht nur der Forschung an wichtigen Zukunftsthemen für Militär und Gesellschaft widmet, sondern auch der wissenschaftlichen Ausbildung. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Daniela Pöhn stellte den Mädchen ihren eigenen beruflichen Werdegang in der IT vor und berichtete von ihrem Forschungsschwerpunkt: Sie möchte das digitale Identitätsmanagement verbessern. Identitätsdiebstahl durch Social Engineering sei weit verbreitet und sie will dazu beitragen, Menschen besser davor zu schützen. „Was mir an der Wissenschaft gefällt ist, dass man Themen voranbringt und Menschen etwas beibringen kann“, so Dr. Pöhn.
Studiendekanin Prof. Marta Gomez-Barrero, Professorin für Maschinelles Lernen an der Fakultät für Informatik, gab den Schülerinnen einen Überblick über das Studienangebot an der Fakultät für Informatik.
Prof. Michaela Geierhos stellt den Mädchen das FZ CODE vor (Bild links) und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Daniela Pöhn berichtet über ihre berufliche Laufbahn (Bild rechts) (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
Sichere und verschlüsselte Verbindungen
Nach dem Vortragsprogramm folgte der Praxisteil: Im E-Lab erhielten die Besucherinnen Einblick in die Hardware des Instituts. Laborleiter Dr. Siegfried Brunner demonstrierte den 3D-Drucker sowie im Mikroskop vergrößerte Chips. Auch eine Programmierung, um den Stromverbrauch eines Smartphones zu reduzieren, nahmen die Mädchen vor.
Im nächsten Labor ging es „unsichtbarer“ zu: Das Team von MuQuaNet arbeitet mit Quantencomputern. Um ihre Forschung an Quantenverschlüsselung anschaulich zu machen, hat MuQuaNet einen Use-Case entwickelt: Mit einer VR-Brille und der 3D-gedruckten Nachbildung einer Fregatte, testeten die Schülerinnen, was es heißt mit einer sicheren und verschlüsselten Verbindung zu arbeiten.
Im Praxisteil des Girls’ Day besuchen die Schülerinnen das E-Lab (Bild links) und das Labor vom Team MuQuaNet (Bild rechts)
(© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
Nach dem wissenschaftlichen Programm stärkten sich die Teilnehmerinnen mit einem Mittagessen in der Mensa. Anschließend führten Studierende der AG Nachwuchsgewinnung die Schülerinnen über den Campus, stellten das Leben und Lernen an der UniBw M vor und berichteten über die Offizierlaufbahn.
Über den Girls’ Day
Der Girls’ Day ist ein bundesweiter Orientierungstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Mädchen können Berufe oder Studienfächer kennenlernen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik. Die Bundeswehr beteiligt sich an über 100 Standorten am Girls’ Day.
Die Universität der Bundeswehr München ist seit vielen Jahren gern Gastgeber des Girls’ Day.
Titelbild: 30 Mädchen lernen das Forschungsinstitut CODE und den Campus der UniBw M am Girls’ Day 2025 kennen (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)