Dr. Ivo Steinbrecher erhält „Best-PhD“ Preis für seine Dissertation

16 Oktober 2023

 Die German Association for Computational Mechanics (GACM) zeichnete Dr. Ivo Steinbrecher, Postdoc an der Fakultät BAU, für seine Dissertation mit dem „Best PhD“ Preis aus.

Dr. Ivo Steinbrecher, der als Postdoc in der Gruppe von Prof. Alexander Popp am Institut für Mathematik und Computergestützte Simulation (IMCS) numerische Modelle basierend auf der Finite-Elemente-Methode entwickelt und erforscht, ist mit dem „Best-PhD“ Preis der German Association for Computational Mechanics (GACM) ausgezeichnet worden. Der renommierte Wissenschaftspreis wurde während des GACM-Kolloquiums Anfang September 2023 in Wien überreicht. Steinbrecher stellte bei dieser Konferenz im Rahmen eines Plenarvortrags seine ausgezeichnete Arbeit mit dem Titel „Mixed-dimensional finite element formulations for beam-to-solid interaction“ vor.


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Prof. Marek Behr (GACM Präsident) übergibt Dr. Ivo Steinbrecher den „Best PhD“ Preis der GACM (© Lukas Freinberger/art.werk)


Ebenfalls Gewinner der PhD-Olympiade 2023

Darüber hinaus nominierte die GACM Dr. Steinbrecher auch für die Teilnahme an den "13th ECCOMAS PhD Olympiad 2023" der European Community on Computational Methods in Applied Science (ECCOMAS). Bei der PhD-Olympiade dürfen ausgewählte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Dissertation präsentieren, die zwei besten Vorträge werden von einer Jury prämiert. Die Vorträge für die diesjährige PhD Olympiade fanden im Juni 2023 in Porto bei der "7th ECCOMAS Young Investigators Conference (YIC)" statt. Steinbrecher konnte auch dort überzeugen und wurde gemeinsam mit Sanne Jolene Van den Boom aus den Niederlanden mit dem ECCOMAS PhD Olympiad Award 2023 ausgezeichnet.

Numerische Probleme effizienter lösen

Steinbrecher, der seit 2018 an der UniBw M tätig ist, hat in seiner Dissertation verschiedene Methoden miteinander vereint, die bislang noch nie kombiniert wurden. Mithilfe dieser Modellierungen im Bereich der Elastostatik können Prognosen darüber getroffen werden, wie Festkörper auf Veränderungen reagieren. „Bei einer faserverstärkten Platte kann man z. B. schauen, wie sich diese verformt und wie hoch die Spannungen und Lasten in den Fasern sind. Es ist also möglich vorherzusagen, ob Fasern reißen und ein Bauteil versagen könnte“, erklärt der Experte für Simulationsmethoden. Mit eigens entwickelten Kopplungsalgorithmen und den daraus resultierenden Modellen ergibt sich eine deutlich effizientere Simulation als bei bereits existierenden Methoden. Numerische Probleme, die bisher nur mit sehr großem Aufwand und viel Rechenzeit lösbar waren, können so wesentlich leichter und effizienter gelöst werden.


Titelfoto: Dr. Ivo Steinbrecher stellte beim GACM-Kolloquium 2023 in Wien im Rahmen eines Plenarvortrags seine ausgezeichnete Arbeit vor (© Lukas Freinberger/art.werk)