
Generalinspekteur erlebt Forschungsstärke und Innovationskraft
27 März 2025
General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, informiert sich am 26. März bei seinem Besuch an der UniBw M über aktuelle Forschungs- und Innovationsprojekte.
Begrüßt wurde General Breuer von der Präsidentin der Universität, Prof. Eva-Maria Kern, die ihn durch das vielfältige Programm des Tages begleitete. Der Besuch stand ganz im Zeichen des wissenschaftlichen Austauschs und der sicherheitspolitischen Vernetzung. General Breuer informierte sich über zukunftsweisende Technologien und Projekte, die sowohl für die Bundeswehr als auch für die zivile Sicherheitsarchitektur von hoher Relevanz sind.
Prof. Andreas Knopp präsentierte zu Beginn des Besuches neueste Entwicklungen im Bereich der Satellitenkommunikation. Die vorgestellten Technologien ermöglichen hochsichere Kommunikationslösungen und bieten damit essenzielle Grundlagen für eine verlässliche militärische wie auch zivile Kommunikation – insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen und in Krisensituationen.
Das dtec.bw1-geförderte Projekt SeRANIS (Seamless Radio Access Networksfor Internet of Space) von Prof. Knopp hat sich zum Ziel gesetzt, einen eigenen Satelliten „Athene 1“ zu launchen. SeRANIS ist somit die erste LEO-Kleinsatellitenmission der Bundeswehr. Mit über 20 Experimenten aus verschiedenen Disziplinen – von Weltraumkommunikation über Erdbeobachtung bis hin zu neuen Antriebstechnologien – unterscheidet sich SeRANIS durch seine interdisziplinäre Vielfältigkeit gegenüber anderen Satellitenmissionen deutlich.
Prof. Andreas Knopp gibt einen Überblick über innovative Lösungen für die Satellitenkommunikation (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
Palladion: Gezielte Unterstützung für Start-ups
Anschließend präsentierten Prof. Christian Trapp und Christian Hösle den neu gegründeten Defence-Accelerator Palladion an der UniBw M. Dieser Accelerator bietet sicherheits- und verteidigungsrelevanten Start-ups gezielte Unterstützung – von der fachlichen Beratung bis hin zu Test- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Universität der Bundeswehr München stellt dabei ein ideales Umfeld bereit, in dem junge Start-ups ihre Innovationen praxisnah erproben und weiterentwickeln können. Mit Palladion positioniert sich die Universität als starker Partner an der Schnittstelle zwischen Forschung, Technologieentwicklung und Anwendungsorientierung im sicherheitspolitischen Kontext.
Vortrag zu sicherheitspolitischen Herausforderungen
Zum Abschluss seines Besuchs sprach General Breuer vor zahlreichen Studierenden und Mitarbeitenden der Universität über die sicherheitspolitischen Herausforderungen der Bundeswehr. In seinem Vortrag thematisierte er die aktuellen geopolitischen Entwicklungen, strategische Neuausrichtungen sowie die Bedeutung von Resilienz und Innovationskraft innerhalb der Streitkräfte. Die anschließende Diskussion bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich aktiv in den sicherheitspolitischen Diskurs einzubringen.
General Breuer erläuert eindringlich die aktuelle sicherheitspolitische Lage von Deutschland und der Bundeswehr (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
Der Besuch des Generalinspekteurs unterstrich einmal mehr die Relevanz der Universität der Bundeswehr München als Ort des Austauschs, der Forschung und der Innovation – im Dienste einer modernen und zukunftsorientierten Sicherheitsarchitektur.
Titelbild: Prof. Christian Trapp (re.) und Christian Hösle erklären General Breuer die Ziele von Palladion (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert