IMCS beim Contact Mechanics International Symposium 2022

7 Juni 2022

Die computergestützte Kontaktmechanik ist eines unserer Hauptforschungsthemen am IMCS, in dem unsere Interessen von der mikromechanischen Modellierung bis hin zu robusten Diskretisierungsverfahren für geometrisch nichtlineare Kontaktprobleme reichen. Vom 23. bis 25. Mai nahm ein Teil der Arbeitsgruppe „Computergestützte Simulation“ (Prof. Popp) an der 10. Ausgabe des internationalen Symposiums für Kontaktmechanik (CMIS) in Chexbres, Schweiz, teil. Die Konferenz ermöglichte den Austausch neuer Ideen, die Schaffung neuer Kontakte zwischen Forschungsgruppen und die Stärkung bestehender Kooperationen in der ruhigen und schönen Umgebung des Genfer Sees.

Prof. Alexander Popp präsentierte: "Thermomechanical contact and friction with large deformations: Mortar method vs. Nitsche's method". Der Beitrag vergleicht zwei verschiedene Arten von Finite-Elemente-Diskretisierungsschemata, die auf thermomechanische Kontaktprobleme mit Reibung und großen Deformationen angewendet werden: die Mortar- und die Nitsche-Methode.

 

Der Doktorand Ivo Steinbrecher stellte seine Arbeit "Nonlinear finite element formulations for mixed-dimensional beam-to-solid interactions" vor: ein Verfahren zur Einbettung von 1D-Cosserat-Kontinua in 3D-Volumen. Damit lassen sich z.B. faserverstärkte Materialien effizient simulieren.

Eugenia Gabriela Loera Villeda hielt einen Vortrag mit dem Titel "Coupling of NURBS boundary layer meshes with bulk finite element meshes using mortar methods". Sie präsentierte die ersten algorithmischen Schritte zur Kopplung eines NURBS-Randschichtnetzes und eines kartesischen Finite-Elemente-Netzes unter Verwendung von Embedded Mesh Methods.

Dr. Jacopo Bonari, derzeit Forschungsgast am Institut, hat ebenfalls zum Konferenzprogramm beigetragen, und zwar mit dem Beitrag "FEM formulation for fully coupled normal and tangential contact problems with complex interfaces", in dem er einen vereinfachten Ansatz für die Lösung von Kontaktproblemen mit rauen Oberflächen vorstellte.

Dr. Maria Rosaria Marulli, ehemalige Gastwissenschaftlerin am Institut, hielt einen Vortrag mit dem Titel "Simulation of bio-inspired adhesives with mushroom-shaped microstructures", in dem sie dem Publikum neue Ergebnisse zur numerischen Simulation einer neuen Klasse von Klebstoffen präsentierte.

Zum Abschluss des Symposiums trafen sich die Organisatoren und Teilnehmer zu einem geselligen Beisammensein in einem örtlichen Weingut und genossen ein Abendessen im Dorf Lutry.