Universität der Bundeswehr München eröffnet Palladion Defence Accelerator

22 Januar 2025

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde am 16. Januar 2025 der Palladion Defence Accelerator im Rahmen des NATO-DIANA Programms offiziell eröffnet.

Palladion zielt darauf ab, die Entwicklung von disruptiven Dual-Use-Technologien zu fördern und zu beschleunigen. Das Engagement des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) für diesen Accelerator unterstreicht die Bedeutung der Förderung von Verteidigungsinnovationen am Standort München. Palladion ist integraler Bestandteil des Innovationsökosystems der Bundeswehr und bietet Start-ups Zugang zu exzellenter Business-, Technik- und Verteidigungsexpertise sowie zu Forschungs- und Testeinrichtungen in allen Bereichen.

UniBw M ist Teil des NATO-DIANA Programms und einziger deutscher Accelerator

Die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Eva-Maria Kern, erklärte: "Wir sind sehr stolz, dass die Universität der Bundeswehr München Teil des NATO-DIANA Programms ist. Als einziger deutscher Accelerator im DIANA Programm. Die Auswahl von Palladion erfolgte mit dem Ziel, das Innovationspotenzial im Bereich der Verteidigungs- und Dual-Use-Technologien in Deutschland und der NATO-Allianz zu identifizieren und auszubauen. Unsere Universität ist der beste Ort für ein solches Accelerator-Programm, da es einen starken Fokus auf Forschung und Innovation im Bereich Sicherheit und Verteidigung legt.“

Christian Hoesle, Managing Director des Palladion Defence Accelerators, betonte: "Gemeinsam mit Ihnen stehen wir am Anfang dieser neuen Ära. Wir helfen sicherzustellen, dass neue disruptive Technologien Dual-Use ready by design sind. Startups brauchen für ihre Entwicklung direkten Zugang zu Endnutzern und vereinfachte Wege zum Testen und Validieren ihrer Technologien. Das einzigartige Set-up von Palladion an der Universität der Bundeswehr München mit ihrer Nähe zu Testzentren und der Bundeswehr erfüllt diese Anforderungen perfekt.“

Der Accelerator bietet:

  1. Business Development: Vernetzung mit Mentoren, Investoren und Trainings für die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und -strategien.
  2. Technologische Entwicklung: Validierung und Erprobung von Technologien zur Erfüllung realer Anforderungen im Verteidigungs- und Zivilbereich.
  3. Zugang zur Verteidigungsindustrie und Streitkräften: Einblicke in die militärischen Beschaffungsprozesse, Zugang zu Expertise aus der Verteidigungsbranche und militärischen Endnutzern.

Ministerialdirigent Meyer-Höper, stellvertretender Abteilungsleiter der Planungsabteilung im BMVg: „Ich bin zuversichtlich, dass der Palladion Accelerator das Wissen und die Unterstützung bereitstellen wird, die erforderlich sind, um den Dialog zwischen den Entwicklern von Fähigkeiten und den Beteiligten zu erleichtern. Der Palladion Defence Accelerator verbindet militärisches und wirtschaftliches Fachwissen und bietet gleichzeitig Zugang zu einem soliden Netzwerk von militärischen und technischen Fachleuten. Diese Initiative wird einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung militärischer Fähigkeiten leisten.“

Die erste Kohorte startete mit fünf vielversprechenden Start-ups, die in den nächsten sechs Monaten intensiv gefördert und unterstützt werden: Aedil, Blue Armada Robotics, Delta Orbit, Delta Vision und Dolprop. Die Start-ups kommen aus Deutschland, Polen, Norwegen und Schweden.


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Die Start-ups mit allen am Projekt beteiligten Unterstützern (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Der Palladion Defence Accelerator

Der Palladion Defence Accelerator an der Universität der Bundeswehr München ist ein einzigartiger Accelerator für Verteidigungs- und Dual-Use-Innovationen. An der Schnittstelle von akademischer Exzellenz, verteidigungsspezifischem Fachwissen und Innovationsführung positioniert, trägt Palladion zu einer sicheren und friedlichen Zukunft bei, indem es disruptive Technologien fördert und Innovatoren unterstützt, die Herausforderungen des Dual-Use-Ökosystems zu meistern.

Als integraler Bestandteil des Innovationsökosystems der Universität der Bundeswehr München bietet der Accelerator hochmoderne Expertise in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Verteidigung. Start-ups erhalten Zugang zu erstklassigen Forschungs- und Testeinrichtungen in allen relevanten Bereichen.

Palladion beschleunigt Innovationen, indem es zivile und Dual-Use-Technologien identifiziert und in maßgeschneiderte Lösungen für die Verteidigung umsetzt. Durch die Verbindung von Forschung und praktischer Anwendung ermöglicht Palladion Innovatoren, emerging disruptive technologies (EDTs) zu operationellen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Der Palladion Defence Accelerator fördert Verteidigungs- und Dual-Use-Innovationen in Deutschland und im gesamten NATO-Bündnis. Er bietet Innovatoren Ressourcen, Netzwerke und Unterstützung, um kritische Herausforderungen zu bewältigen – von Einsätzen in schwierigen Umgebungen bis hin zur Stärkung kollektiver Resilienz.

Palladion hilft der Bundeswehr und ihren Verbündeten, ihren technologischen Vorsprung zu sichern, ihre Bürger zu schützen und eine friedlichere, widerstandsfähigere Zukunft zu gestalten.

Innovatoren erhalten Zugang zu verteidigungsspezifischem Wissen, Endnutzern und Investoren. Sie profitieren von umfassendem Training, Tests und Validierungsprogrammen sowie von finanzieller und kommerzieller Beratung. So unterstützt Palladion sie dabei, Lösungen für die drängendsten globalen Herausforderungen im Bereich Verteidigung und Resilienz zu finden.


Titelbild: Prof. Kern (Mitte), Ministerialdirigent Meyer-Höper und Christian Hoesle (rechts) drückten den Startknopf für Palladion (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)