Zeit um Neues zu schaffen: Das erste LabCamp tagt an der UniBw M

10 Juni 2024

Das Format LabCamp soll die Innovationskultur in der Bundeswehr fördern und die Innovatorinnen und Innovatoren miteinander vernetzen, um eine bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Das erste LabCamp an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) fand vom 27. bis 29. Mai im Universitätscasino statt. Insgesamt nahmen 18 Innovationslabore und über 70 Innovatorinnen und Innovatoren der Bundeswehr an der Veranstaltung teil. Mit dabei waren unter anderem das dtec.bw1 und das Forschungsinstitut Cyber Defence (CODE).

Organisiert wurde die Konferenz von Vizepräsidentin Prof. Rafaela Kraus sowie Miriam Luckhardt und Dr. Timo Hoffmann, beide vom Bundesministerium der Verteidigung. Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen der UniBw M, dem Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) und founders@unibw, der Entrepreneurship- und Intrapreneurship-Plattform der UniBw M.

Die Präsidentin der UniBw M, Prof. Eva-Maria Kern, eröffnete die Konferenz und wies die Teilnehmenden darauf hin, dass auch die Universitäten der Bundeswehr Innovationsakteure seien, auch wenn dies nicht immer so wahrgenommen werde. Sie betonte ebenfalls, dass die freie Forschung, die an der UniBw M stattfinde, etwas ganz Wichtiges sei, um zu brauchbaren Innovationen für die Bundeswehr zu kommen.

„Wir denken die Lösungen der Zukunft. Wir denken über Probleme nach, mit denen sich die Organisation vielleicht noch gar nicht beschäftigt. Wir brauchen die freie Forschung, damit Impulse kommen“, sagte Prof. Kern.


Präsidentin Kern steht mit einem Mikrofon in der Hand am Rednerpult und spricht zum Publikum

Die Präsidentin der UniBw M Prof. Eva-Maria Kern beschreibt die beiden Universitäten der Bundeswehr als Innovationsakteure  (© Universität der Bundeswehr München/Plank)


Ministerialdirigent Alexander Schott, Direktor für Forschung und Innovation im BMVg, bezeichnete in seiner KeyNote-Rede Innovation in Anlehnung an Joseph Schumpeter als „schöpferische Zerstörung“.

„Sie sind Teil der schöpferischen Zerstörung. Und um das ein bisschen weniger kampforientiert zu formulieren: Sie sind schöpferische Störer des Systems. Warum? Um das System nach vorne zu bringen und es weiterzuentwickeln. Das brauchen wir.“

Nach der Eröffnung des LabCamps hatten die Teilnehmenden Zeit, sich an einer hybriden Poster-Vernissage „Labissage“ zu beteiligen und sich untereinander über die aktuellen Erfolge und Stolpersteine der InnoLabs auszutauschen. Anschließend luden drei Impulse aus den unterschiedlichen Perspektiven von Technologie, Beschaffung und Digitalisierung ein, über die Wege von der Idee zur Innovation nachzudenken und zu diskutieren.

Am 29. Mai 2024, dem letzten Tag des LabCamps, hatten Studierende der UniBw M die Möglichkeit, sich in „Intrapreneure Pitches“ vor den Teilnehmenden zu präsentieren.


Titelbild: Ministerialdirigent Alexander Schott, Direktor für Forschung und Innovation im BMV hält eine KeyNote-Rede auf dem ersten LabCamp an der Universität der Bundeswehr München (© Universität der Bundeswehr München/Plank)

 

 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.