Tagung an der UniBw M: Mobile Kommunikation im Weltraum

19 September 2024

Ihre Jubiläumstagung hält die Informationstechnische Gesellschaft an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M). Prof. Knopp organisiert die Veranstaltung am 12. September 2024.

Die Informationstechnische Gesellschaft (ITG), eine Fachgesellschaft des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE), veranstaltete ihre 70. Jubiläumstagung an der Universität der Bundeswehr München. Prof. Andreas Knopp von der Professur für Informationsverarbeitung an der UniBw M und Mitglied der ITG war gemeinsam mit Dr. Michael Walter vom DLR-Institut für Kommunikation und Navigation in Oberpfaffenhofen Organisator der Veranstaltung. Gemeinsam begrüßten sie 80 Teilnehmende, u. a. vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, zur Tagung mit dem Hauptthema „Integration nicht-terrestrischer Netze (NTNs) in die kommende 6G-Technologie“.

6G: Kommunikation durch Kleinsatelliten

Die Forschung am zukünftigen Mobilfunkstandard 6G, Nachfolger von 5G, ist etwa vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Kriegs wichtig, da erdgebundene (terrestrische) Netze, zum Beispiel Glaserfasernetze, leicht angreifbar sind. 6G baut daher auf Konstellationen von Kleinsatelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn; dort wäre ein Angriff deutlich schwieriger. So soll Kommunikation auch dann möglich sein, wenn terrestrische Netze ausfallen. 6G soll ab 2030 verfügbar sein.

In seinem Vortrag „SeRANIS - The 6G Innovation Hub in SPACE“ sprach Prof. Knopp über das vom dtec.bw1-geförderte Projekt SeRANIS an der UniBw M: Auf dem Kleinsatelliten werden gleichzeitig über zehn Experimente mit Schlüssel- und Zukunftstechnologien durchgeführt, darunter auch zu Mobilfunksystemen der sechsten Generation (6G).


Titelbild: Prof. Andreas Knopp spricht auf der 70. Jubiläumstagung der ITG über das Projekt SeRANIS (© Universität der Bundeswehr München/Sabrina Simone)

 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.