Erste dtec.bw-Jahrestagung an der Universität der Bundeswehr München

24 September 2024

Die erste dtec.bw-Jahrestagung unter dem Motto "Forschung mit Mehrwert für alle Dimensionen" bringt Gäste aus Bundeswehr, Forschung, Industrie und Start-ups zusammen.

Am 17. und 18. September 2024 fand auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) die Jahrestagung mit einem umfangreichen Programm rund um die Forschungsprojekte des dtec.bw der beiden Universitäten der Bundeswehr in München und Hamburg statt.

Die Jahrestagung begann mit einer feierlichen Eröffnung durch die Präsidentin der UniBw M, Prof. Eva-Maria Kern. In ihrer Rede betonte sie den wichtigen Beitrag, den die Universitäten durch ihre Forschung und die Ausbildung von hochqualifiziertem Personal für die Bundeswehr und die Gesellschaft leisten. Es folgten Grußworte des Bundestagsabgeordneten (MdB) Florian Hahn sowie von Ministerialrat Wolfgang Sachs, der in Vertretung von Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik (CIT) & Ressort CIO des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg), sprach. Beide Redner unterstrichen die wichtigen Rollen der Universitäten der Bundeswehr und die bislang schon aus dtec.bw resultierenden Ergebnisse.


Blick von hinten nach vorne zwischen den Sitzreihen im Audimax hindurch. Vorne steht Präsidentin Kern an einem Rednerpult und spricht zum Publikum, das in den Sitzreihen links und rechts von hinten zu sehen ist.

Präsidentin der UniBw M, Prof. Eva-Maria Kern, eröffnet die Jahrestagung im Audimax  (© Universität der Bundeswehr München/Plank)


Im Anschluss führten die beiden Vizepräsidenten für Forschung der beiden Universitäten der Bundeswehr, Prof. Margarete Schuler-Harms und Prof. Geralt Siebert, in die Schwerpunktvorstellungen der Forschungsdimensionen ein. Diese erstreckten sich über die Dimensionen Cyber, Weltraum, Luft, Land, See und Mensch und setzten den Fokus auf den Mehrwert der Projekte für Bundeswehr und Gesellschaft. Die Projektleitenden präsentierten hier in 12 Präsentationen die Bandbreite der Themenfelder der dtec.bw Projekte und zeigten dabei die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Bereichen auf. Dabei wurde deutlich, dass das Spektrum der Projekte von der Cybersicherheit bis hin zu Weltraumtechnologien reicht und einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft Deutschlands leistet.

Breites Spektrum an Forschungsprojekten

Der zweite Tag begann mit einer hochkarätig besetzten Paneldiskussion, die von PD Dr. Frank Sauer moderiert wurde. Unter dem Titel "Innovationen in der Zeitenwende" diskutierten Prof. Anke Kaysser-Pyzalla (DLR), Oberst i. G. Bernd Stingl (Zentrum für Digitalisierung der Bundeswehr), Prof. Michael Eßig (UniBw M) und Harald Mannheim (Airbus Defence and Space). Sie erörterten, wie aktuelle sicherheitspolitische und technologische Entwicklungen, insbesondere im Zuge der Zeitenwende, neue Innovationsfelder eröffnen und welche Rolle die Bundeswehr, Forschungsinstitute und Industrie dabei spielen. Im Anschluss präsentierten sich die dtec.bw Forschungsprojekte gemeinsam mit Kooperationspartnern auf dem Campus der UniBw M im Rahmen von Schwerpunkttouren.

In aufwendig vorbereiteten Laboren, Versuchsanlagen und Zelten konnten die Besucherinnen und Besucher die neuesten Technologien und Innovationen der beiden Universitäten der Bundeswehr hautnah erleben. Zu den Höhepunkten zählten mobile Labore, Satelliten, Drohnen und Simulatoren. Auch das Innovationsforum mit Start-up-Pitches zog viel Aufmerksamkeit auf sich und unterstrich, wie vielfältig und praxisnah die Forschungsarbeit der beiden Universitäten ist.


Collage aus vier Fotos. Oben links: zwei Männer sitzen in einem Autocockpit und schauen auf einen großen Bildschirm vor sich, der den Blick aus einem Auto heraus auf die Straße simuliert. Oben rechts: ein Mitarbeiter zeigt drei Besuchern, die mit dem Rücken zur Kamera stehen, etwas auf einem Bildschirm. Es geht um das Projekt Mission-Lab. Unten links: Prof. Kern, rechts im Bild, hält einen orangen Gegenstand in der Hand und hört einem Mann zu, der ihr gegenüber links im Bild steht und etwas erklärt. Zwischen ihnen steht Prof. Siebert. Rechts unten: zwei Männer schauen nach links aus dem Bild heraus, einer von ihnen trägt eine VR-Brille und hält ein Gerät in der Hand.

Besucherinnen und Besucher erleben die neuesten Technologien und Innovationen der beiden Universitäten der Bundeswehr hautnah 
(obere Reihe: Universität der Bundeswehr München/Plank, untere Reihe: © Angelika Wagener Fotografie)


Die Jahrestagung 2024 zeigte, welche Vielzahl an Ergebnissen in der ersten Förderperiode (bis Ende 2024) bislang entstanden sind und wie eng die Universitäten der Bundeswehr hier gemeinsam und auch mit externen Partnern zusammenarbeiten, um Forschungsergebnisse in praxisrelevante Anwendungen zu überführen.

Über das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr

Das dtec.bw ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Es unterliegt der akademischen Selbstverwaltung. Die Federführung liegt bei der Universität der Bundeswehr München. Die Mittel, mit dem das dtec.bw vom Geschäftsbereich BMVg ausgestattet wurde, werden an beiden Universitäten der Bundeswehr zur Finanzierung von Forschungsprojekten und Projekten zum Wissens- und Technologietransfer (insbesondere zu Förderungen von Gründungen) eingesetzt. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.


Titelbild: Die erste dtec.bw Jahrestagung wird auf dem Campus der UniBw M veranstaltet und steht unter dem Motto "Forschung mit Mehrwert für alle Dimensionen"  (© Universität der Bundeswehr München/Plank)