Forschungsvermittlung und Awareness im Bereich Cybersecurity

21 April 2023

Das Open-Source-Projekt CrypTool findet nach 25 Jahren seine neue Heimat am Forschungsinstitut CODE an der Universität der Bundeswehr München.

Das Open-Source-Projekt CrypTool (CT) – nach Meinung von Expertinnen und Experten die weltweit am meisten genutzte Kryptografie-Lernsoftware – findet nach 25 Jahren seine neue Heimat am Forschungsinstitut CODE der Universität der Bundeswehr München.

Prof. Bernhard Esslinger von der Universität Siegen übergab im Rahmen eines zweitägigen Symposiums die Projektleitung an Prof. Arno Wacker (Professur für Datenschutz und Compliance) und Dr. Doris Behrendt. Die technische Infrastruktur war bereits 2019 von Kassel nach München umgezogen. Nun wurde auch die inhaltliche Regie an das Forschungsinstitut CODE und dort an die Professur für Datenschutz und Compliance von Prof. Arno Wacker übergeben. Dr. Behrendt wird sich zukünftig um die Weiterentwicklung und Pflege des CT-Projektes kümmern.

An dem Symposium, das am Forschungsinstitut CODE durchgeführt wurde, nahmen mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. In zahlreichen Vorträgen etwa von Dr. Georg Lasry und Prof. Gregor Leander wurden aktuelle Fragestellungen sowie die zukünftige Weiterentwicklung von CrypTool diskutiert. 

Softwareanwendungen und Lehrmaterial zum Thema Kryptografie

Das CrypTool-Projekt (www.cryptool.org) ist eine Sammlung von Softwareanwendungen, Lehr- und Lernmaterial zum Thema Kryptografie. Dabei stehen historische Verfahren ebenso im Fokus wie Anwendungen, die in modernen IT-Umgebungen verwendet werden.


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v. l. n. r.: Prof. Arno Wacker, Prof. Bernhard Esslinger, Prof. Michaela Geierhos (Technische Direktorin des Forschungsinstituts CODE) bei der Urkundenübergabe des CrypTool-Projektes (© UniBw M, Forschungsinstitut CODE/Bellgrau)


CrypTool wurde von Prof. Esslinger ursprünglich als Awareness-Tool während seiner Zeit bei der Deutschen Bank ins Leben gerufen. Unter seiner Leitung und unter der Mitwirkung von zahlreichen Freiwilligen, Studierenden, Forschenden und Challenge-Solvern aus der ganzen Welt fand seitdem eine stetige Weiterentwicklung statt. CT zeichnet sich besonders durch seine hohe fachliche Qualität und den Open-Source-Ansatz aus, der es den Nutzern ermöglicht, die Software kostenlos zu verwenden.


Titelbild: © gettyimages/anyaberkut