Bayerische Eliteakademie nimmt zwei Studierende der UniBw M auf

27 Juli 2023

Zwei Studierende der UniBw M sind Teil des 25. Jahrgangs der Bayerischen EliteAkademie. Für 33 Plätze gab es dieses Jahr 750 Bewerberinnen und Bewerber.

„Be a responsible leader“ – dieses Motto verfolgt die Bayerische EliteAkademie (BEA) mit ihrem studienbegleitenden Programm, das sich an herausragende und gesellschaftlich engagierte Studierende bayerischer Hochschulen richtet. Sie sollen dabei unterstützt werden, sich zu verantwortungsvollen Führungspersönlichkeiten zu entwickeln. Der Auswahlprozess der BEA, einer 1998 von der Wirtschaft gegründeten Stiftung, ist herausfordernd: Neben einem Motivationsschreiben, einem Essay zum Thema Verantwortung und mehreren Auswahlgesprächen müssen exzellente Noten vorgewiesen werden. Von 750 Bewerberinnen und Bewerbern wurden dieses Jahr nur 33 der besten Studierenden Bayerns ausgewählt, darunter auch zwei Studierende der UniBw M: Leutnant Pascal Justh, Student im Master Psychologie und Revekka Papadopoulou, die integriert in ihre Ausbildung bei BMW als zivile Studentin im Bachelor Wirtschafts- und Organisationswissenschaften studiert.

Führungsverantwortung lernen

Das Programm ist zeitintensiv und eine Zusatzbelastung zum Studium, trotzdem nehmen die beiden das Engagement gerne auf sich: „Ich möchte nicht nur Akademiker werden, sondern mich auch persönlich weiterbilden, um meiner späteren Führungsverantwortung gerecht zu werden“, betont Justh. Für ihn sei wichtig, dass innerhalb des Programms viel Wert auf charakterliche Entwicklung gelegt wird und Studierende mit klarer Haltung gesucht werden. Als Soldat sei für ihn zusätzlich interessant zu sehen, wie Führung in der zivilen Welt gelebt werde.

Um die Verinnerlichung eines positiven Führungsbegriffs geht es auch Papadopoulou, ausbildungsintegrierte Studentin an der UniBw M: „Ich möchte lernen, wie ich meine eigenen Stärken und Ressourcen als künftige Führungskraft am besten einsetzten kann. Dazu gehört z. B. auch, wie ich Leute motivieren kann, sich zu engagieren“. Ein weiterer Anreiz sei für sie zudem das starke Netzwerk der BEA sowie die Auslandsakademie und ein vorgesehener Besuch in Brüssel.

Ehrenamtliches Engagement gewünscht

Das Programm der BEA läuft über einen Zeitraum von zwei Jahren. Neben der Auslandsakademie werden in drei dreieinhalbwöchigen Präsenzphasen Fähigkeiten wie Präsentieren, Pitchen oder Konfliktmanagement trainiert. Zusätzlich werden die Studierenden die ganze Zeit über von einem persönlichen Mentor oder einer Mentorin begleitet. „Man kann sich das Ganze wie eine Mischung aus Coaching, Mentoring und Projektarbeit vorstellen“, erzählt Justh. Besonders viel Wert werde auf ehrenamtliches Engagement gelegt, die Studierenden sollen innerhalb der BEA ein weiteres Ehrenamt annehmen oder eine Projektarbeit leisten: „Im Fokus steht, sich aktiv für die Gesellschaft einzusetzen und etwas zurückzugeben“, so Papadopoulou. Dieser Anspruch findet sich auch in der Definition des Elite-Begriffs der BEA selbst wieder, in der es heißt: „Der Begriff Elite steht dabei für eine Verantwortungselite, also für Menschen, die unsere gemeinsame Zukunft mitgestalten wollen und sich dabei an den Grundwerten unserer offenen Gesellschaft orientieren“. Damit solle bewusst ein Zeichen gegen ein Verständnis von Eliten gesetzt werden, denen es lediglich um persönliche Vorteile gehe.


Titelfoto: Revekka Papadopoulou und Leutnant Pascal Justh sind Teil des 25. Jahrgangs der Bayerischen EliteAkademie (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)