Mentoring-Programm an der UniBw M geht in die vierte Runde

29 November 2021

Der dritte Jahrgang des Mentoring-Programms der Universität der Bundeswehr München kam am 18. November 2021 zu einer digitalen Abschlussveranstaltung zusammen. Der Abend war zugleich der Auftakt für Runde vier. Bei der Veranstaltung lernten die Mentees des neuen Jahrgangs ihre Mentorinnen oder Mentoren kennen.

Bereits seit 2018 besteht das Mentoring-Programm der zivilen Gleichstellungsstelle MENTality - #share&grow, bei dem wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der UniBw M auf ihrem Karriereweg in der Wissenschaft oder in eine Führungsposition gefördert werden. Aufgrund der Vielzahl an Bewerbungen wurden für den neuen Jahrgang erstmalig 16 statt 14 Plätze für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen angeboten. Die Zielgruppe wurde zudem von Doktorandinnen und weiblichen PostDocs auf wissenschaftliche Mitarbeiterinnen mit Promotionsabsicht ausgeweitet. Die virtuelle Veranstaltung zum Abschluss des letzten und Auftakt des neuen Jahrgangs moderierte die Programmkoordinatorin Eva Olschewski. Das Event wurde gemeinsam mit Mentoring-Mitarbeiterin Christina Müller organisiert.

Erstmals mehr Förderung von intern

Im kommenden Jahr engagieren sich erstmalig mehr interne als externe Personen als Mentorinnen und Mentoren: Von den insgesamt 16 Mentorinnen und Mentoren für die 16 Mentees sind neun Personen von der UniBw M dabei. Unter den externen Mentorinnen und Mentoren sind Beschäftigte der Unternehmen BMW, IBM, Airbus, Bayerngas oder der Münchner Stadtentwässerung vertreten. Bei den Mentees handelt es sich um junge Wissenschaftlerinnen aus den Fachbereichen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Sportwissenschaft, Psychologie, Betriebswirtschaft, Staats- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte.

Keynote: Wie Netzwerken wir?

Nach einem Grußwort der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten Antje Tucci hielt Prof. Spörrle zum Einstieg einen Impulsvortrag zu Karrierestolpersteinen und Netzwerkpflege. Der Professor für Wirtschaftspsychologie an der Privatuniversität Schloss Seeburg verdeutlichte anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse, dass das Netzwerken zu einem wichtigen Bestandteil des menschlichen Daseins gehört und es natürlich auch im beruflichen Umfeld unverzichtbar ist. Durch ein Netzwerk werden wir befähigt eine Leistung zu erbringen, die wir allein nicht abrufen könnten. Daher appellierte er an die Teilnehmenden des Mentoring-Programms stets auch ihre Netzwerke zu pflegen. In Zeiten der Pandemie habe sich gezeigt, dass bereits bestehende Kontakte gut über digitale Kommunikationswege gepflegt werden können. Es sei hingegen schwer, über virtuelle Kommunikation gänzlich neue Kontakte aufzubauen. Daher ist es wünschenswert, dass auch wieder andere Formate möglich sein werden, um die beruflichen Netzwerke wachsen zu lassen.

Abschluss des ersten digitalen Jahrgangs

Im diesjährigen Abschlussjahrgang waren 14 Mentees mit ihren 14 Mentorinnen und Mentoren. Sie waren aufgrund der Corona-Pandemie der erste Jahrgang, der sowohl die Auftaktveranstaltung 2020 als auch den jetzigen Abschluss digital absolviert hat. Zusätzlich zu wohl unzähligen Gesprächen zwischen Mentor und Mentee per Videocall oder Workshops aus dem Programm im digitalen Format. Dennoch war das Feedback der Gruppe durchwegs positiv. Über ihre Erfahrungen berichtete ein Tandem stellvertretend für alle: die langjährige Mentorin Sigrid Bidell, selbstständig mit HR Partnering, sowie ihre Mentee Irma Talic, Doktorandin an der Professur für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik. Mit einer Umfrage unter den Teilnehmenden erhoben sie ein schnelles Stimmungsbild zum Mentoring-Programm. Vom Abschlussjahrgang wollten sie wissen, welche Tipps sie dem neuen Durchgang geben würden. In einer Wortwolke wurden die genannten Antworten dargestellt und Mehrfachnennungen größer hervorgehoben. Klar zu erkennen waren die Schlagworte „Offenheit“, „Engagement“ sowie „Regelmäßigkeit“. Diese Begriffe seien auch in ihrer Mentoring-Beziehung wichtig gewesen, so Talic. Die regelmäßigen Termine zum Gespräch sowie das reflektieren darüber, hätten ihr im vergangenen Jahr sehr geholfen.

Matching und erstes Kennenlernen

Nach diesen Programmpunkten kam es für zumindest die Hälfte der Teilnehmenden zum Höhepunkt des Abends: die mit Spannung erwartete Enthüllung der zukünftigen Matches. Nach den Wünschen und Zielvorstellungen der Mentees wurden vorab vom Team der zivilen Gleichstellungsstelle passende Mentorinnen und Mentoren ausgewählt. An diesem Abend konnten die neuen Tandems sich erstmals kennenlernen. Mithilfe zusammenpassender Symbole, die zuvor ausgegeben wurden und nun in die Kamera gehalten wurden, erkannten und fanden sich die Paare. Sie konnten anschließend im virtuellen Raum zu zweit ein erstes Gespräch führen und sich kennenlernen, sicher wurden hier auch bereits erste Folgetermine vereinbart. Für die 16 Tandems startet nun ein Jahr des gemeinsamen Lernens und des Austauschs.

Damit endete der offizielle Teil des Abends. Für den Abschlussjahrgang stand noch ein virtueller Austauschraum zur Verfügung. Hier konnten weiter Erfahrungen ausgetauscht und zumindest digital auf den Abschluss des Programms angestoßen werden.


Mehr Informationen zum Programm auf der Mentoring-Website >


Titelbild: Die Abschlussgruppe zeigte in einer Aktion aus verschiedenen Fotos, was Netzwerken für sie bedeutet, hier eines der eingesendeten Fotos (© Tom Twardy).