Tagung der DGPuK: Innovationen im Journalismus
20 September 2021
Vom 15. – 17. September 2021 fand an der Universität der Bundeswehr München die diesjährige Tagung der Fachgruppe Journalistik / Journalismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) statt.
Über 70 Kommunikationswissenschaftler/-innen und Journalismusforscher/-innen aus ganz Deutschland und darüber hinaus stellten bei der Tagung, die unter dem Motto „Innovationen im Journalismus: Theorien – Methoden – Potenziale?“ stand, ihre aktuelle Forschung vor, verfolgten internationale Keynotes und diskutierten in Workshops mit Führungskräften diverser Fachmedien. Die Tagung wurde von den Professorinnen Annika Sehl und Sonja Kretzschmar (beide Institut für Journalistik, Fakultät Betriebswirtschaft) unter Einhaltung eines Hygienekonzepts organisiert: „Es war für fast alle Kolleginnen und Kollegen die erste Präsenztagung seit Beginn der COVID-19-Pandemie vor eineinhalb Jahren und die Lust, wieder gemeinsam wissenschaftlich zu diskutieren und sich auszutauschen haben wir alle gespürt. Das haben wir bereits im Vorfeld an einer hohen Zahl von Einreichungen gemerkt, die dazu geführt hat, dass wir ein wirklich vielfältiges und hochwertiges Programm zusammenstellen konnten“, so Prof. Sehl.
Digitales Wachstum in Zeiten der COVID-19-Pandemie
Die Vizepräsidentin für Entrepreneurship und den Hochschulbereich für Angewandte Wissenschaften, Prof. Rafaela Kraus, begrüßte die Teilnehmenden in Vertretung der Präsidentin und betonte, dass es eine große Ehre für die Universität der Bundeswehr München sei, erstmals die Gastgeberrolle bei dieser deutschlandweiten Tagung aller Journalismusforscherinnen und -forscher zu übernehmen. Für die Keynotes konnten zwei international renommierte Forschende gewonnen werden: Prof. Lucy Küng, Senior Research Fellow am Reuters Institute in Oxford, und international tätige Medienberaterin, sowie Prof. José A. García-Avilés von der Miguel-Hernández-Universität in Spanien. Im Mittelpunkt der Keynotes stand die Frage nach den Chancen des digitalen Wachstums in Zeiten der COVID-19-Pandemie sowie ein systematischer Überblick über die Forschung zu journalistischen Innovationen mit einem Blick auf zukünftige Potenziale. Einen besonderen Programmpunkt bildete zudem die Diskussionsrunde von Prof. Klaus Meier (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) mit Führungskräften aus Innovationsabteilungen der Süddeutschen Zeitung (SZ), des Bayerischen Rundfunks (BR) und des Südwestrundfunks (SWR).
Wichtige wissenschaftliche Impulse
Am Vortag der Tagung gab es bereits Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs, die vom Mittelbaunetzwerk „Journalismusforschung“ in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe organisiert wurden: einen Reviewing-Workshop sowie einen Doktorandinnen und Doktoranden-Workshop.
Prof. Sonja Kretzschmar resümiert: „Wir haben uns sehr gefreut, dank eines großen Teams an Helfenden diese Tagung stemmen zu können, bei der nicht nur inhaltlich, sondern auch in punkto Hygiene und Technik alles hervorragend funktioniert hat. Innovationen sind ein zentrales Thema, für die Universität, aber auch für unser Fach. Wir hoffen, dass von der Tagung wichtige wissenschaftliche Impulse für das Fach, seine Forschung und auch seine Verbindung zur Praxis ausgehen werden“.
Titelbild: Die beiden Organisatorinnen der Tagung im Audimax der Universität: Prof. Annika Sehl (li.) und Prof. Sonja Kretzschmar (© Universität der Bundeswehr München / Siebold)