„CARE“ – Neue digitale Unterstützung für Bundeswehrfamilien

15 Februar 2021

Universität der Bundeswehr München hilft beim Homeschooling

Für Eltern von schulpflichtigen Kindern stellen die in der Pandemie bedingten sozialen Distanzierungen, Schul- und Kitaschließungen, das vermehrte Homeoffice der Eltern, fehlende Betreuungskapazitäten oder auch Schulschwierigkeiten eine große Herausforderung dar. Das geht Eltern, die bei der Bundeswehr Dienst leisten, kaum anders. Erschwerend kommen oftmals noch die Belastungen durch Auslandseinsätze und einsatzgleiche Verpflichtungen oder für deren Vorbereitung hinzu. Ein neues digitales Lernprojekt der Universität der Bundeswehr München unterstützt in diesem Wissen ab sofort Bundeswehrangehörige und deren Kinder während und auch nach der Covid-19-Pandemie.


„Unsere Frauen und Männer leisten weltweit und hier in der Heimat viel für unser Land. Ich sehe es als meine Pflicht an, ihre Familien zu unterstützen, wo ich kann. Ein neuer Baustein ist das Homeschooling-Portal CARE der Universität der Bundeswehr in München. Von diesem Portal sollen insbesondere die Kinder unserer Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeitenden profitieren, beispielsweise durch Studierende, die online Nachhilfe anbieten. Ein tolles Projekt, wie ich finde!“

Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer 


Logo des Projektes CARE

Was bedeutet „CARE“?

CARE (Concept for Advancement and Reinforcement in Education for Families and Students) bietet mit digitalen Medien Unterstützung und Hilfe an. Wissenschaftlich entwickelt und betreut wird es durch Prof. Manuela Pietraß, Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienbildung an der Universität der Bundeswehr in München und ihrem Team. Die Beauftragte für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Dienst in der Bundeswehr im Bundesministerium der Verteidigung, Sabine Bastek, begleitet das Projekt.

Online-Lernhilfe – Studierende helfen Schulkindern beim Lernen 

CARE setzt auf Bildung und Interaktion mit digitalen Medien und enthält drei Programmbereiche: Es bietet Informationen wie Links zu Homeschooling-Portalen und pädagogisch hochwertigen Online-Angeboten zur Freizeitgestaltung an. Es berät mit Expertensprechstunden und es vernetzt zur gegenseitigen Unterstützung die Familien untereinander auf einer bundeswehreigenen sozialen Plattform. Sie können Erfahrungen und Informationen austauschen, und sie sollen dazu angeregt werden, sich gegenseitig zu helfen. Zeitsynchrone Angebote sollen die Kinder durch die Live-Situation interaktiv einbinden. Im Rahmen einer digitalen Veranstaltungsreihe werden praktische Tipps zu Erziehung, Schule und Mediennutzung gegeben. „Eine Besonderheit des Programms ist die Online-Lernhilfe durch Studierende der Universität. Sie begleiten Kinder von Bundeswehrangehörigen bei den Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen, wirken so Lerndefiziten entgegen und entlasten die Eltern beim Homeschooling“, erklärt die Projektverantwortliche Prof. Pietraß.

Diese Nachhilfe ist eine familienunterstützende Maßnahme und ein universitäres Projekt zugleich. Denn die Studierenden sollen auch für sich selbst profitieren, indem sie durch Lehren selbst lernen.


Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts >>


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