Dies Academicus 2024: Bestpreise und Ehrungen im neuen Format

10 Oktober 2024

Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) ehrt mit dem Dies Academicus die Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie von Universitätsmitgliedern, die sich in besonderem Maß um die Universität verdient gemacht haben.

Am 10. Oktober 2024 trafen sich ca. 200 geladene Gäste, darunter Universitätsmitglieder, Ehemalige sowie Preisstifter, im Audimax der UniBw M zu Ehren der Preisträgerinnen und Preisträger. In ihrer Begrüßungsrede erklärte die Präsidentin der Universität, Prof. Eva-Maria Kern, den Zuhörerinnen und Zuhörern: „Wir haben unserer akademischen Feier einen neuen Anstrich verpasst: Zum Beispiel erwartet Sie anstelle unseres traditionellen Festvortrages eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Impulsen zu der Frage, wie sich die Resilienz in unserer Gesellschaft stärken lässt.“ Die Moderation dieser Podiumsdiskussion übernahm Prof. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung. Im Gespräch erörterte sie gemeinsam mit Prof. Michaela Geierhos, Technische Direktorin Forschungsinstitut CODE und Professorin für Data Science, und den Professoren Andreas Knopp, Professor für Informationsverarbeitung, Alexander Popp, Professor für Computergestützte Simulation im Bauingenieurwesen, sowie Christian Trapp, Professor für Fahrzeugantriebe, Impulse zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz durch Technik und Technologie.


Prof. Münch, Prof. Trapp, Prof. Geierhos und Prof. Popp vorne auf dem Podium, im Bildvordergrund sind die Zuhörerenden von hinten zu sehen

Prof. Ursula Münch moderiert die Podiumsdiskussion mit Prof. Christian Trapp, Prof. Andreas Knopp, Prof. Michaela Geierhos und Prof. Alexander Popp (v. l. n. r.) (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Hervorragende Dissertationen ausgezeichnet

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion verlieh der Vizepräsident für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und nachhaltige Entwicklung Prof. Geralt Siebert Forschungspreise für hervorragende Dissertationen. Dr. Alena Babl und Dr. Matthias Soppert erhielten jeweils einen Forschungspreis des Freundeskreises der UniBw M. Thema der Dissertation von Dr. Babl ist „Permanentmagneterregte Synchronmaschine mit umformtechnisch hergestelltem Statorblech“ (bei der Professur für Elektrische Antriebstechnik und Aktorik). In ihrer Dissertation untersuchte sie eine neue Bauweise für permanentmagneterregte Synchronmaschinen, bei der der Stator aus radial geschichteten, umformtechnisch hergestellten Blechen besteht. Dr. Soppert beschäftigte sich in seiner Dissertation mit „Demand management in shared mobility systems“ (bei der Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre); hierin entwickelte er innovative Steuerungsansätze für Shared Mobility Systeme wie Carsharing.

Der Forschungspreis des ITIS e. V. ging 2024 an Dr. Michael Grabatin vom Institut für Softwaretechnologie für seine Dissertation zu „Architecture and tools for self-sovereign identity management on distributed ledgers“. Die Dissertation befasst sich mit der Weiterentwicklung des Identity-Managements bis hin zu self-sovereign identities. Ein dezentraler Ansatz, der es Einzelpersonen und technischen Systemen ermöglicht, ihre digitalen Identitäten selbst zu verwalten. Gewinner des Forschungspreises des Fördervereins Konstruktiver Ingenieurbau war Dr. Zhichao Wei für seine Arbeit über „Ductile damage and fracture behavior in metal sheets under reverse loading: experiments, modeling and numerical analysis“ (bei der Professur für Baumechanik). Die Arbeit befasst sich mit Schädigungs- und Versagensmechanismen in dünnwandigen metallischen Strukturen unter monotonen und zyklischen Belastungen.

Diversity-Ehrenpreis für Erziehungswissenschaftler

Der Inhaber der Professur für Erziehungswissenschaften Prof. Bernhard Ertl nahm den Diversity-Ehrenpreis des Beirats für Chancengleichheit und Diversität entgegen. Die Vizepräsidentin für den Hochschulbereich für Angewandte Wissenschaften, Entrepreneurship und Chancengerechtigkeit Prof. Rafaela Kraus würdigte Prof. Ertl für sein „herausragendes Engagement und den Einsatz für die Förderung von Vielfalt an der Universität der Bundeswehr München“.


Prof. Ertl hält eine Urkunde ins Bild, links und rechts von ihm stehen Prof. Kraus und Prof. Reif

Prof. Ertl wurde mit dem Diversity-Ehrenpreis ausgezeichnet. Vizepräsidentin Prof. Kraus (l.) und Prof. Reif (r.) übergaben die Urkunde (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Vizepräsident erhält Große Universitätsmedaille

Für besondere Verdienste um die UniBw M zeichnete die Präsidentin den Vizepräsidenten für Digitalisierung Prof. Uwe Borghoff mit der Großen Universitätsmedaille aus. Prof. Borghoff schaut auf 20 Jahre Vizepräsidentschaft an der UniBw M zurück: zunächst engagierte er sich als Vizepräsident für den universitären Bereich, später als Vizepräsident für Lehre und seit 2020 als Vizepräsident für Digitalisierung. „Prof. Borghoff führt damit das Amtszeit-Klassement der Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten an Bayerischen Universitäten deutlich an“, erläuterte Prof. Kern in ihrer Laudatio. Prof. Borghoff entwickelte beispielsweise den bislang einzigen nachrichtendienstlichen Studiengang in Deutschland MISS (Master International Security Studies) und baute die zwei Institute CASC (Campus Advanced Study Center) und CISS (Center for Intelligence and Security Studies) an der UniBw M auf.


Prof. Borghoff am Rednerpult, neben ihm Präsidentin Kern. Im Hintergrund über den beiden wird eine Präsentation auf die Leinwand geworden: Links ein Bild von Prof. Kern und Prof. Borghoff in Outdoorkleidung auf einem Berggipfel, rechts ein Foto von einer Gruppe von Menschen auf einem Berggipfel

Die Präsidentin würdigt ihren Vizepräsidenten mit der Großen Universitätsmedaille (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Titelbild: Vizepräsident Siebert (l.) verlieh der Preisträgerin Dr. Alena Babl (2. v. r.) und den Preisträgern Dr. Matthias Soppert (5. v. l.), Dr. Michael Grabatin (3. v. l.) und Dr. Zhichao Wei (4. v. r.) ihre Auszeichnungen (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)