CCEW Symposium 2024
25 September 2024
Das vierte Symposium des Kompetenzzentrums Krisenfrüherkennung (KompZ KFE) legte zum Thema „Predictive Synergies: Crisis Early Warning & Foresight“ den diesjährigen Fokus einerseits auf Synergien in Ansätzen der Krisenfrüherkennung und der Vorausschau, andererseits auf den Austausch zwischen den für die Krisenfrüherkennung relevanten Akteuren aus Wissenschaft, Ministerien und Wirtschaft.
So wurde interdisziplinärer Austausch gefördert und Impulse gesammelt, wie Weiterentwicklungen in verschiedenen Ansätzen möglich sein könnten.
Die neue Aufteilung der Veranstaltung in Paneldiskussionen am ersten Konferenztag und interaktiven Arbeitsgruppen am zweiten Konferenztag hat dies unterstützt. So standen am ersten Konferenztag verschiedene Beiträge zu Themen wie Natural Language Processing, Vorhersagemodelle und Datengewinnung im Vordergrund. Am zweiten Konferenztag wurden in Arbeitsgruppen Potenziale und Herausforderungen in der Kombination von verschiedenen Ansätzen in der Analyse (potentiell) wiederkehrender Konflikte diskutiert.
Die Anzahl der Teilnehmenden und die Breite der vertretenden Institutionen hat gezeigt, dass die jährlich stattfindende Veranstaltung im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden ist. Krisenfrüherkennung und der Zugriff auf verlässliche Informationen angesichts aktueller Konflikte wie beispielsweise in Gaza, Israel, Sudan, der Ukraine und Myanmar gewinnen immer mehr an Bedeutung. So heben Konfliktdaten hervor, dass frühere Konflikte häufig erneut auftreten und ähnliche Probleme mit sich bringen - oft mit neuen Akteuren und Allianzen.
Die Ergebnisse der interaktiven Arbeitsgruppen haben gezeigt, dass Forschungsergebnisse adressatengerecht kommuniziert und innovative Konzepte in die künftige Entwicklung von Krisenfrühwarnsystemen einfließen müssen. Nur so können die Vorhersage und die Bewertung von Krisen und Konflikten verbessert und das Ergreifen von vorbeugenden Maßnahmen weiter unterstützt werden.
Bildquelle: ©UniBw M/Plank