Beiträge bei der Academy of Management Konferenz
5 Juli 2022
Der Lehrstuhl ist mit drei aktuellen Forschungsbeiträgen bei der diesjährigen Academy of Management (AOM) Konferenz in Seattle vertreten, die sich im Schnittbereich der beiden Forschungsschwerpunkte „Diversity & Inclusion“ sowie „Engagement & Wohlbefinden“ am Lehrstuhl bewegen.
Zwei Beiträge von Hendrik Hüttermann mit KollegInnen aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden sowie den USA fokussieren die Auswirkungen von Wandel in Organisationen. Die Studie „A Multilevel Model of Organizational Change Breadth and Employee Change Involvement“ untersucht die Auswirkungen von mehreren parallel implementierten Transformationsprojekten in 97 deutschen Unternehmen mit mehr als 12.000 Befragten. Im Rahmen einer Mehrebenenanalyse zeigt sich dabei, dass ein solcher „breiter Wandel“ negativ mit dem individuellen Wohlbefinden von Mitarbeitenden verbunden ist und in der Folge auch einen schädlichen Einfluss auf die finanzielle Unternehmensleistung besitzt. Organisationen können dieser negativen Dynamik neutralisierend entgegenwirken, indem sie Mitarbeitende sowohl individuell als auch kollektiv in die Gestaltung der Transformationsprozesse einbeziehen. Der Beitrag „Consequences of Change Championing (A)Symmetry on Group- and Individual-Level Change Outcomes“ analysiert die Effekte von Unterschieden zwischen den Mitgliedern eines Teams im Hinblick auf deren Unterstützung für Change-Projekte. Im Rahmen einer Mehrebenenalyse zeigt sich, dass eine solche „Change Championing Asymmetry“ negative Auswirkungen auf Team- und Individualebene besitzt und diskutiert entsprechende organisationale Gestaltungsansätze.
Sabine Richter-Trummer ist mit ihrem gemeinsam mit Sonja Sackmann verfassten Beitrag „A GATE-d Perspective on Age in Entrepreneurship – Heterogeneous Types of Older Entrepreneurs” vertreten. Im Rahmen eines integrativen Reviews resümiert der Beitrag zum einen den aktuellen Forschungsstand hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Alter und Entrepreneurship. Zum anderen nimmt das Paper eine differenzierte Perspektive auf das Thema Alter ein und betrachtet neben der Bedeutung von chronologischem Alter für Entrepreneurship u.a. auch die Rolle der unternehmerischen Generation, vorherige Erfahrung mit Selbständigkeit sowie einschlägige Industrieerfahrung.
Die drei Beiträge sind auf Anfrage für interessierte Leser/innen verfügbar.