Führung in neuen Organisationsformen

20 September 2024

Wie sieht die Zukunft von Führung in neuen Organisationsformen aus? Dieser Frage ist ein aktuelles Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Hüttermann gemeinsam mit Stefan Berger (RU Groningen), Max Reinwald (Universität Mannheim) und Heike Bruch (Universität St. Gallen) nachgegangen. Die Ergebnisse sind nun in Human Resource Management erschienen.

Im Rahmen eines groß angelegten Forschungsprojekts in 145 Unternehmen mit mehr als 5.000 Teilnehmenden wurde untersucht, wie sich dezentrale Organisationsstrukturen und flache Hierarchien sowohl auf die Mitarbeitenden als auch auf die Gesamtorganisation auswirken. Die Ergebnisse der Mehrebenenanalyse zeigen dabei, dass Mitarbeitende unterschiedlich auf dezentrale Strukturen reagieren. Während einige die größere Autonomie nutzen und situativ selbst Führungsverantwortung übernehmen, fühlen sich andere überfordert und bleiben passiv. Entscheidend für die Frage, ob Mitarbeitende den Freiraum und die Gestaltungsmöglichkeiten nutzen ist dabei das Empowerment der formalen Führungskräfte. In diesem Zusammenhang zeigt die Analyse auch, dass das Empowerment durch formale Führungskräfte zentral dafür ist, dass sich dezentrale Organisationsstrukturen positiv auf die Gesamtleistung von Unternehmen auswirkt.

Ein Volltext der Studie ist hier frei verfügbar.

 

"Power to the people—And then? A multilevel leadership perspective on organizational decentralization" (mit Stefan Berger, Max Reinwald und Heike Bruch). Human Resource Management.

(5-year Impact Factor: 7.0; FT 50; VHB: A)