Softwaretechnologie

Die Softwaretechnologie beschäftigt sich mit der Erstellung, Entwicklung und Nutzung von Software und Softwaresystemen sowie ihrem Betrieb. Dabei stehen u.a. Fragestellungen hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit, Sicherheit, Benutzbarkeit oder Effizienz im Vordergrund. Für ihren Entwurf bedient sie sich dabei nicht zuletzt mathematisch-formaler Methoden, für ihre Implementierung geeigneter Vorgehensmodelle und Werkzeuge. Beim Betrieb von Software unter Nutzung der Informationstechnik werden u.a. Fragen der Mensch-Computer-Interaktion, dem sicheren Betrieb und der verlässlichen Bereitstellung von Daten behandelt.

Die Softwaretechnologie wird am Institut von den Professuren für IT-Sicherheit von Software und Daten, für Mensch-Computer-Interaktion, für Programmiersysteme sowie für Informationsmanagement vertreten.

Lehre

Das Institut ist in verschiedenen Bachelor-Studiengängen (v.a. für Informatik, Wirtschaftsinformatik und Mathematical Engineering) für die programmiertechnische Grundlagenausbildung zuständig. Dazu gehören die Grundlagen der Informatik, die objektorientierte und maschinennahe Programmierung sowie Einführungen in Software Engineering, Datenbanken und Programmiersprachen. Für verschiedene Master-Studiengängen (z.B. für Informatik, Wirtschaftsinformatik und Cyber-Sicherheit) stehen forschungsnahe Lehrveranstaltungen u.a. aus dem Bereich der Software-Sicherheit, Mensch-Computer-Interaktion und der Modellierung und dem Entwurf von Software-Systemen auf dem Programm.

Forschung

Die Forschungsschwerpunkte am Institut decken das gesamte Spektrum der Softwaretechnologie von mathematisch-formalen Methoden über den Entwurf von Softwaresystemen bis zu ihrem Betrieb breit ab. Einerseits werden Methoden des formalen Software-Entwurfs (z.B. mit Graphtransformationssystemen) genutzt, um Software-Systeme automatisch aus solchen Modellen zu generieren. Andererseits sind die Anwender der Methoden und Werkzeuge sowie der damit entwickelten Systeme immer häufiger auch Nicht-Informatiker. Der Berücksichtigung von "normalen" Benutzern und einem breiteren Zugang zu Methoden, Werkzeugen und auch den resultierenden Systemen (z.B. über bessere Benutzungsschnittstellen) kommt daher eine besondere Bedeutung zu.

Die oft unzureichende Sicherheit von Softwaresystemen gehört derzeit zu den drängendsten Problemen. In diesem Forschungsschwerpunkt werden Konzepte entwickelt und untersucht, um Angriffe möglichst rasch zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Und da Daten, Dokumente und Wissen heute vorwiegend elektronisch verfügbar sind, wächst die Bedeutung von Methoden der Langzeitarchivierung, die den authentischen Zugriff auf diese auch über lange Zeiträume hinweg sicherstellen.

Professoren

Sekretariat