Einfluss von Herkunft und Bildung auf akademische Karrieren
Die dritte Veranstaltung zum Thema Vielfalt nimmt die Universität selbst in den Blick. Die soziale Herkunft spielt bis heute eine wichtige Rolle für den Verlauf von Bildungskarrieren.
Kinder, deren Eltern ein Studium absolviert haben, entscheiden sich häufiger selbst für ein Studium und auch im weiteren Verlauf akademischer Karrieren verringert sich der Anteil von Personen, deren Eltern keine akademische Ausbildung durchlaufen haben. Diese empirisch zu beobachtenden Herkunftseffekte stehen in Konflikt mit gesellschaftlich zentralen Ideen wie Chancengleichheit und Aufstieg durch Bildung. Das gilt besonders, da sie nach Jahrzehnten der Bildungsexpansion in den letzten Jahren wieder verstärkt zu beobachten sind. Im Gespräch mit Florian Brunner diskutieren wir über den Einfluss von Herkunft und Bildung auf akademische Karrieren.
Der Referent:
Florian Brunner ist Doktorand in den Internationalen Beziehungen an der Universität Oxford. Er kommt aus Altötting, hat als Erstakademiker in München Politik studiert und engagiert sich seit vielen Jahren in verschiedenen studentischen Gremien und ehrenamtlichen Initiativen wie ArbeiterKind.de für Bildungsgerechtigkeit.
Einführung und Moderation:
Prof. Dr. Sina Farzin und Dr. Alexander Mayer, Fakultät SOWI
Über die Gesprächsreihe:
Die Bundeswehr als Spiegelbild der Gesellschaft: Die Bundeswehr leistet zur Wahrung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung einen unverzichtbaren Anteil. Sie kann unsere demokratischen Werte und die Art, wie wir leben wollen, nur verteidigen, wenn sich die Vielfalt der Gesellschaft auch in den Streitkräften widerspiegelt. Im Rahmen des zweijährigen Diversity Audits (Abschluss am 6. März 2024) riefen die Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften und die zivile Gleichstellungsstelle eine Gesprächsreihe ins Leben.
Geplant sind weitere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Vielfaltsaspekten in der Bundeswehr und auf dem Campus.