Mentoring-Themenabend: Führung auf Distanz
31 Mai 2021
Der Wandel zu einer Arbeitswelt 4.0 erfährt in der Corona-Pandemie neuen Schwung. Dadurch ergeben sich viele Vorteile wie ortsunabhängiges Arbeiten oder Zeit- und Kostenersparnisse bei virtuellen Sitzungen, Veranstaltungen und Fortbildungen. Führungskräfte sind andererseits vor die Herausforderung gestellt, plötzlich virtuelle oder hybride Teams anzuleiten.
Prof. Kaiser gab in seinem Impuls „Führung auf Distanz – vernetzt bleiben in neuen Arbeitswelten“ im Rahmen des Mentoring-Themenabends am 24. Februar Einblicke in die Forschung. Produktives Arbeiten im Homeoffice setzt nicht nur gute Selbstmanagement-Fähigkeiten jeder und jedes Einzelnen voraus, sondern auch einen Umgang mit der Absteckung von Grenzen je nach individueller Präferenz: Prof. Kaiser unterscheidet zwischen Segmentation und Integration. Mitarbeitende, die sich mit dem Prinzip der Segmentation identifizieren, ziehen gerne klare, auch räumliche Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben, ihnen fällt Homeoffice schwer. Andere Beschäftigte möchten wiederum flexibel zwischen beiden Bereichen wechseln.
Wichtig ist für alle Mitarbeitenden in Kontakt zu bleiben. Führungskräfte können durch regelmäßigen Austausch, Feedback und die Vermittlung von Wertschätzung sozialer Isolation und emotionaler Erschöpfung entgegenwirken. Auch gemeinsame virtuelle Pausen können helfen. Noch zu lösende Herausforderungen im Homeoffice sind die Weitergabe impliziten Wissens und die Erhaltung des Zugehörigkeitsgefühls, der Identifikation mit der Arbeitgeberin oder dem Arbeitgeber.