Zweiaxiale Experimente für metallische Flachproben

6 August 2018

Prof. Dr. Michael Brünig, Professor für Baumechanik, hat das DFG-Projekt "Neue zweiaxiale Experimente für metallische Flachproben zur Entwicklung von Schädigungs- und Versagensmodellen", erfolgreich eingeworben.

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: 01.07.2018 bis 31.03.2020


Aktuelle Entwicklungen im Leichtbau erzwingen immer höhere Anforderungen an die verwendeten Materialien. Daher muss sich die Frage nach detaillierten Kenntnissen über deren Eigenschaften ergeben, um mit Hilfe effizienter Berechnungen eine Vorhersage der Sicherheit von Bauteilen und innovativen Leichtbaustrukturen treffen zu können. Aus diesem Grund sind systematische Untersuchungen mit reproduzierbaren Versuchen, die alle relevanten Spannungszustände abdecken, unabdingbar. Hierzu werden neue Experimente mit neuartigen, biaxial beanspruchten metallischen Versuchskörpern entwickelt, um unterschiedliche Schädigungs- und Versagensmechanismen für eine große Bandbreite von Spannungszuständen bis zum endgültigen Versagen analysieren zu können. Mit Hilfe korrespondierender numerischer Simulationen wird ein Schädigungs- und Versagensmodell modifiziert, um das Deformations- und Versagensverhalten von duktilen Metallen unter allgemeinen statischen Belastungsbedingungen numerisch analysieren zu können. Als wissenschaftliche Zielsetzung ist vor allem die Festlegung neuer biaxialer Standardexperimente und zugehöriger Probekörper vorgesehen, die zur Aufdeckung von Schädigungs- und Versagensmechanismen für unterschiedliche Spannungszustände bei der schnellen und kostengünstigen Sicherheits- und Lebensdaueranalyse im konstruktiven Ingenieurbau, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie im Fahrzeug- und Schiffbau eingesetzt werden können.


Bildquelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft | iStockphoto/SpiffyJ