Neue Generation von Seiten- und Hecktüren für Hubschrauber
6 Januar 2020
Prof. Philipp Höfer, Institut für Leichtbau hat beim BayLu25 Programm das Projekt
"Entwicklung struktureller Konzepte zur Gestaltung von Türkomponenten sowie deren Fügung und Integration in eine funktionsintegrierte neuartige Generation von Hubschraubertüren (LIGHT)" eingeworben.
Laufzeit: 01.01.2021 bia 31.12.2023
Förderer: Bay. Stm. f. Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie - BayLu25
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Ausarbeitung und teilweise Validierung detaillierter Gesamtkonzepte für eine neue Generation von Seiten- und Hecktüren für Hubschrauber unter Einbeziehung der spezifischen Funktionen. Dadurch soll das Ziel einer Kostensenkung für eine voll ausgestatte Tür erreicht, und gleichzeitig weitere Merkmale, wie u.a. das Komfortempfinden gesteigert werden.
Im ersten Schritt werden die relevanten Anforderungen und Bewertungskriterien sowohl für die Struktur als auch für die speziellen Türfunktionen erarbeitet und systematisiert. Anschließend werden die technischen Lösungsräume für den strukturellen Aufbau der Tür basierend auf den Einzelkomponenten definiert, sowie den notwendigen Füge- und Integrationsvorgängen. Ein vergleichbares Vorgehen erfolgt für die spezifischen Funktionen, wie der Lärm- und Vibrationsdämmung, Dichtigkeit, Kinematiken, Fenster- und Notausstiegsfunktionalität. Zeitgleich werden diese Lösungsräume in den industriellen Kontext übersetzt und die korrespondierenden material- und prozesskettentechnischen Konzepte erarbeitet. Für die Einzelkomponenten betrifft dies die angewendeten Werkstoffe und die dazugehörigen Verfahren. Entsprechend ist das Vorgehen für die Verbindungs- und Integrationstechnologien und den speziellen Türfunktionen. Die funktionsübergreifende Prozesskette integriert alle Einzelelemente unter industriellen Aspekten einschließlich der Datenhandhabung im Kontext einer digitalisierten Fertigung. Es werden einzelne Prozesse oder Technologien zur Absicherung bei der Konzeptentwicklung mit möglichst geringem Aufwand validiert.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden auf Basis einer detaillierten Bewertung die besten Ansätze zu einem finalen Integrierten Gesamtkonzept zusammengefasst und einzelne kritische Elemente durch Umsetzung in Hardware validiert. Das Gesamtkonzept soll als Startpunkt für ein Nachfolgeprojekt mit dem Ziel einer kompletten Umsetzung dienen.
Bildquelle: © iStockphoto / Vladimir_Timofeev