Akteurinnen archäologischer Forschung

16 August 2021

PD Elsbeth Bösl, Historisches Institut, hat beim Bundesministerium für Bildung und Forschung erfolgreich das Projekt "Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: im Feld, im Labor, am Schreibtisch" (AktArcha) eingeworben.

Laufzeit: 01.09.2021 bis 31.08.2024
Förderer: BMBF - Strategien zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Bildung - Innovative Frauen im Fokus


Ziel des Projekts ist es, innovative Frauen und ihre Forschungsleistungen im Bereich der Archäologie sichtbar zu machen. Dabei werden die Perspektiven der archäologischen Genderforschung und der Wissenschaftsgeschichte mit den Möglichkeiten der Digital Humanities und der Expertise von Ausstellungsmacher*innen zusammengebracht. Zunächst werden die Lebens- und Schaffenswege archäologisch arbeitender Frauen und ihre Beiträge zur Entwicklung der deutschsprachigen Archäologien im 19. und 20. Jahrhundert erforscht. Geschlecht wird dabei als erkenntnisleitende Kategorie der Wissenschaftsgeschichte eingesetzt. Die Ergebnisse, Biographien und Forschungsdaten werden mit Hilfe der e-publishing-Struktur und der Datenbanken des biographischen Informationssystems „Propylaeum-VITAE: Akteure – Netzwerke – Praktiken“ nachhaltig zugänglich gemacht. Zudem werden bestehende Wikipedia-Einträge archäologisch arbeitender Frauen erweitert und fehlende Einträge eingerichtet. Prozessbegleitend wird eine mobile Posterausstellung mit ausgewählten Forscherinnenbiografien entwickelt, die an wechselnden Ausstellungsorten gezeigt sowie digital verfügbar gemacht wird. Die Ausstellung richtet sich an Forschende, Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen sowie an ein breites außerwissenschaftliches Publikum. Auf einem internationalen genderarchäologischen Workshop werden die Ergebnisse zum Projektende in den internationalen Forschungsstand eingeordnet. Flankiert werden die Maßnahmen durch eine kontinuierliche Social-Media-Kommunikation.


Bild: © gettyimages / gorodenkoff