Resilienz- und Security-Framework für Tunnelleitzentralen

8 August 2024

Prof. Dr. Oliver Rose, Professur für Modellbildung und Simulation, Fakultät für Informatik, hat das Projekt „Adaptives und KI-gestütztes Resilienz- und Security-Framework für Tunnelleitzentralen“ (AKITA) beim BMBF eingeworben.

Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


Ziel des Verbundprojekts „Adaptives und KI-gestütztes Resilienz- und Security-Framework für Tunnelleitzentralen“ (AKITA) ist die Untersuchung und Entwicklung von technischen und organisatorischen Maßnahmen, um die Kommunikationsinfrastruktur von Tunnelanlagen und TLZs zukünftig widerstandsfähiger gegen Störungen zu machen. Im Fokus steht dabei der Aufbau einer resilienten Systemarchitektur anhand entsprechender Designprinzipien (Security-by-Design), die eine Aufrechterhaltung der Kommunikation gemäß Mindestanforderungen an den Betrieb von Tunnelanlagen und TLZs ermöglichen soll.

Ziel des Teilvorhabens ist die Entwicklung eines Digitalen Zwillings der Kommunikationsinfrastruktur von Tunnelanlagen und Tunnelleitzentralen (TLZ), um sie zukünftig widerstandsfähiger gegen Störungen (insbesondere Cyberattacken) zu machen. Zum Aufbau der KI für die Erkennung dieser Störungen bedarf es einer qualitativ hochwertigen und umfangreichen Datengrundlage, die aufgrund der Vielzahl komplexer Angriffsvektoren und der Sensibilität der benötigten Informationen voraussichtlich nicht durch historische Datensätze aus dem Betrieb des Realsystems verfügbar ist. Deshalb soll ein digitaler Zwilling als Abbild der Kommunikationsinfrastruktur und ihrem Netzverhalten aufgebaut werden, der eine simulative Untersuchung unterschiedlicher Störszenarien und somit die Generierung von Trainingsdaten ermöglicht. Die Modellumgebung des digitalen Zwillings soll dabei als Basis für ein Werkzeug dienen, um zukünftig eine Bewertung und Überwachung des Echtzeit-Netzwerkverkehrs durchzuführen und den Operatoren in der Tunnelleitzentrale entsprechende Statusinformationen sowie Maßnahmenoptionen zur Verfügung zu stellen. Zudem soll durch den digitalen Zwilling im Rahmen des Betriebsmanagements eine Bewertung und Validierung der Maßnahmen ermöglicht werden.


Bild: © gettyimages/wooyaa