Cyber Phoenix 2023: Drei Nationen trainieren für den Ernstfall
22 September 2023
Bei der zweiten Auflage der Übung „Cyber Phoenix“ trainierten Ende August Soldatinnen und Soldaten sowie Reservedienstleistende aus Deutschland, den Niederlanden und Australien gemeinsam auf der Cyber Range des FI CODE für den Ernstfall. Fünf Tage lang standen Einzel- und Gruppenübungen zur Abwehr von Cyberangriffen auf dem Programm.
Nach der erfolgreichen Durchführung und den positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr führte der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR) in der Woche vom 28. August bis 1. September zum zweiten Mal die Reserveübung „Cyber Phoenix“ durch. Neben Reservistinnen und Reservisten aus Deutschland und den Niederlanden, nahmen erstmals auch australische Soldatinnen und Soldaten an der Übung teil. Schauplatz des Geschehens war erneut das „Camp CODE“ – genauer gesagt die moderne Cyber Range ICE & T am Forschungsinstitut CODE.
Nach mehrmonatiger intensiver Vorbereitung begann für die 36 Teilnehmenden am Montagmorgen im Briefing Room die „Cyber Phoenix“. CODE-Geschäftsführer Marcus Knüpfer begrüßte die Soldatinnen und Soldaten der drei beteiligten Nationen und stellte das Trainerteam vor. Nach einer Einweisung in das Übungsszenario und die Räumlichkeiten bezogen die Übungsteilnehmenden dann ihre Arbeitsplätze in der Cyber Range, um sich zunächst mit der technischen Ausstattung und der Arbeitsumgebung vertraut zu machen.
Bei der "Cyber Phoenix" übten Beteiligte aus drei Nationen auch die Abwehr von Cyberangriffen auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. (Foto: © Bundeswehr/PIZ CIR)
In der virtualisierten Netzwerkumgebung der Cyber Range trainierten die multinationalen Teams während fünf Tagen in verschiedenen Szenarien die Abwehr von Cyberangriffen auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. Im Mittelpunkt der Einzel- und Gruppenübungen standen dabei vor allem die Zusammenarbeit bei der Untersuchung und Analyse von Angriffsmustern sowie die schnelle Wiederherstellung der betroffenen Systeme und Dienste. Darüber hinaus sollten geeignete Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um eine Wiederholung des Angriffs zu verhindern.
Beeindruckt zeigten sich auch die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Nationen, die sich im Rahmen des „Distinguished Visitors Day“ über den Verlauf und die Fortschritte der Übung informierten. Sie lobten die hervorragende Zusammenarbeit der Soldatinnen und Soldaten und unterstrichen erneut die Bedeutung solcher Cyber-Übungen. Auch die Teilnehmenden zogen ein durchweg positives Fazit: Die monatelange intensive Vorbereitung hat sich einmal mehr gelohnt und dazu beigetragen, dass die Übung auch 2023 ein voller Erfolg wird.
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Fotos: © Bundeswehr/PIZ CIR