Teilnahme am UniBW AI Retreat 2024

28 Februar 2025

Public Sector Forscher haben sich zusammen mit Junior Researcher und PhD Studierenden beim UniBw AI Retreat 2024 in Garmisch-Partenkirchen getroffen. Die Veranstaltung fand im George C. Marshall European Center for Security Studies statt und wurde vom Institut für Verteilte Intelligente Systeme sowie dem dtec.bw Innovation Center in enger Kooperation mit dem Marshall Center organisiert. Das Retreat hatte zum Ziel, ein KI-Netzwerk aufzubauen und eine Plattform für technische sowie praxisbezogene Diskussionen in den Bereichen künstliche Intelligenz und Sicherheitsstudien zu bieten.

Während des Retreats hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, an einer Vielzahl von Aktivitäten teilzunehmen – von technischen Vorträgen über Poster-Sessions bis hin zu interaktiven Workshops. Erfahrene Experten wie Dr. Sae Schatz und Professor Dr. Scott Handler präsentierten ihre Erkenntnisse zu den Herausforderungen und Chancen der KI in der globalen Sicherheit. 

Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung waren die Poster-Sessions. Die sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kompetenzzentrums für Krisenfrüherkennung (KompZ KFE), Tobias Bohne, Daniel Mittermaier, Stephanie Riedl, Sana Slouma, Clara Clipea und Laura Braun, stellten ihre Forschungsideen zur Anwendung von Data Science und Machine Learning für die Krisenfrühwarnung vor.
Ihre Projekte umfassten folgende Themen:

  • Forests of UncertainT(r)ees: Using tree-based ensembles to estimate probability distributions of future conflict
  • Bridging Bayesian Models and GNNs for Conflict Forecasting
  • Extracting Data with the help of large language models: An Attempt to enhance data on kidnappings
  • NLP-enhanced ethnic conflict dataset: A proof of the concept for nigeria
  • Introducing a new dataset for conflict damage prediction

Die Präsentationen ermöglichten wertvolles Feedback von den anderen Forschenden und Teilnehmenden und halfen, die Forschungsansätze und Methoden zu verfeinern. 
Der AI Retreat hat definitiv seinen praktischen Nutzen für den Wissensaustausch in einer positiven Umgebung erwiesen.

Neben den Poster-Sessions bot das Retreat auch praxisorientierte Lernmöglichkeiten. Ein fortgeschrittener PyTorch-Workshop unter der Leitung von Dr. Thomas Viehmann vermittelte praktische Erfahrungen in der Modelloptimierung, bei Trainingsstrategien und Exporttechniken. Ein weiteres Highlight war der Open Science Workshop, in dem die Teilnehmenden Best Practices zur Organisation von Forschungsprojekten und zur Sicherstellung der Reproduzierbarkeit erlernten. Diese Session war insbesondere für junge Forschende von großem Nutzen, da sie praktische Fähigkeiten für zukünftig Forschungsprojekte vermittelt bekommen haben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Retreats war das Networking. Forschende aus verschiedenen Abteilungen und Forschungsprojekten, unter anderem auch von der Helmut-Schmidt Bundeswehr Universität in Hamburg hatten die Gelegenheiten, sich zu treffen und ihre Ideen und Ansätze zu besprechen. Die Veranstaltung förderte den Aufbau neuer Kontakte und die Stärkung bestehender Kooperationen. In entspannter Atmosphäre nach dem Tagesprogramm genossen die Teilnehmenden auch einen winterlichen Spaziergang um den schönen Eibsee in der Nähe der Zugspitze.

Insgesamt war das UniBw AI Retreat 2024 eine ausgewogene Mischung aus akademischem Austausch, praxisorientierten Workshops und der Knüpfung neuer Kontakte. Die Veranstaltung gab den Teilnehmenden neue Impulse für ihre Forschung und ein besseres Verständnis dafür, wie künstliche Intelligenz in der Sicherheit und Krisenfrühwarnung angewendet werden kann. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den technischen Sessions und Diskussionen werden die Entwicklung zukünftiger Projekte im KompZ KFE unterstützen.

 

Foto: © Mihaela Lechner, UniBw M