Human Factors bei Außenbordeinsätzen:
Der Außenbordeinsatz (extra-vehicular activity ‚Außenbordaktivität‘, EVA) ist ein Sammelbegriff in der Raumfahrt für alle Arbeiten eines Raumfahrers außerhalb eines Raumfahrzeuges, insbesondere Außenarbeiten an Raumstationen oder die Ausstiege der Apollo-Astronauten auf der Mondoberfläche (manchmal auch als Lunar Extra Vehicular Activity (LEVA) bezeichnet). EVAs gelten als gefährlich, weil sich der Raumfahrer hierfür aus der (relativ) sicheren Umgebung seines Fahrzeuges, lediglich durch einen Raumanzug geschützt, in das freie Vakuum des Weltraums begeben muss.Die physischen Belastungen, denen ein Raumfahrer dabei ausgesetzt ist, sind aus verschiedenen Gründen hoch. Dazu zählen eine hohe Lärmbelastung durch die im Anzug eingebaute Klimaanlage, starke motorische Einschränkungen durch den steifen Raumanzug, zusätzlich ist das Gesichtsfeld durch den Helm an den Rändern deutlich eingeschränkt.
Der Ausstieg erfolgt:
- zum Aussetzen oder Einholen von Messinstrumenten – beispielsweise für die Messung von Mikrometeoriten,
- zu Aufbau- und Reparaturarbeiten, beispielsweise an der ISS oder am Hubble-Weltraumteleskop,
- zu wissenschaftlichen Zwecken,
- zur Erprobung neuer Techniken.
Das Verlassen und Betreten des Raumschiffes erfolgt durch Druckschleusen.
Vorarbeiten am Institut für Arbeitswissenschaft:
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