Masterfeier 2022: Ein lang erwartetes Wiedersehen
14 Dezember 2022
Die Universität der Bundeswehr München und die Fakultät für Humanwissenschaften gratulierten den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums und ehrten besondere akademische Leistungen mit Studienpreisen.
Jede Masterfeier ist besonders, aber der 10. Dezember 2022 bleibt in der Universitätsgeschichte als die erste Präsenz-Masterfeier nach der zweijährigen Pause seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie. Am dritten Adventswochenende betraten die nun ehemaligen Studierenden nochmal das Audimax, die Hörsäle und die Mensa, um ihre Masterurkunden zu empfangen, sich bei ihren Lehrenden zu bedanken sowie um ihre Studienkameradinnen und -kameraden wiederzusehen.
Ehre und Verantwortung
Der Abschluss an der Universität der Bundeswehr München ist eine große Ehre, bringt aber eine genauso große Verantwortung mit sich. Diese allgemein bekannte Wahrheit ist insbesondere seit der großflächigen Ausweitung des Krieges in der Ukraine präsent geworden. In ihrer Ansprache betonte die Universitätspräsidentin Prof. Merith Niehuss die Bedeutung des hochwertigen Studienabschlusses für die studierten Offiziere: „Diese Masterfeier fällt leider in äußerst unruhigen Krisenzeiten. Der völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bedroht die Friedens- und Sicherheitsordnung Europas wie nie zuvor seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Angesichts dieser Entwicklung wird die Rolle der studierenden Offiziere immer wichtiger: Deutschland braucht eine gut ausgebildete Bundeswehr, um neuen Herausforderungen gewachsen zu sein.“ Der Leiter Studierendenbereich, Oberst Matthias Henkelmann, bezeichnete den Masterabschluss als eine Bewahrung der Fähigkeiten, die ein Offizier aufweisen muss: Wer Andere führen will, muss erst sich selbst führen lernen.
Ausgezeichnete Studienleistungen
Einen Höhepunkt der Feier bildete die Vergabe von Studienpreisen für herausragende Abschlussarbeiten. Hier verzeichnete die Fakultät für Humanwissenschaften zwei Glanzlichter: Die Masterarbeit des Absolventen des Studiengangs Psychologie Leutnant Hannes Eckert wurde mit dem Studienpreis der Gemeinde Neubiberg ausgezeichnet, und an die Absolventin des Studiengangs Bildungswissenschaften Christina Müller wurde der Studienpreis des Förderkreises der Universität verliehen. Im Rahmen der Masterfeier der Fakultät für Humanwissenschaften bekamen die Beiden auch als die Jahrgangsbesten wohlverdiente Ehrungen.
Alles Gute, Jahrgang 2018!
In seiner Ansprache gab der Dekan der Fakultät für Humanwissenschaften Prof. Wolfgang Mack den 34 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Psychologie sowie ihren ehemaligen Mitstudierenden aus den Studiengängen Sportwissenschaften und Bildungswissenschaften einen Wunsch auf den Weg, die im Studium erworbene Fähigkeit der kritischen Beurteilung zu behalten, weiterzuentwickeln und aktiv einzusetzen – auch, und insbesondere, wenn die Situation dafür Mut erfordert. Die akademische Ausbildung der Offiziere, die daraus erfolgende kritische Denkweise sowie die problemlösungsorientierte konstruktive Haltung tragen entscheidend dazu bei, dass die Bundeswehr eine der besten Armeen der Welt sei, so Prof. Mack. Prof. Joachim Kruse ließ seine ehemaligen Studierenden mit einer Prise Humor auf ihren akademischen Weg zurückblicken und in die Zukunft schauen: „Als Absolventen könnten Sie sich die Frage stellen: Werde ich meine Kenntnisse irgendwann, für irgendwas gebrauchen? Da bin ich guter Hoffnung: Zum Glück war das Gegenstand Ihres Studiums der Mensch – und es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie in der Zukunft auch mal Kontakt zu Menschen haben.“
Nach der besten Tradition der Fakultät für Humanwissenschaften begleiteten die Professoren des Instituts für Psychologie Prof. Karl-Heinz Renner, Prof. Timo von Oertzen, Prof. Bernhard Leipold und Prof. Joachim Kruse die Feier mit einer musikalischen Umrahmung und gaben mit dem beliebten Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ dem Jahrgang 2018 einen Segen auf den weiteren Weg.
Text: Olga Lantukhova; Bild, v. li. n. R.: Prof. Bernhard Leipold, Lt. Hannes Eckert, Hptm. Dominik Kieslich. Aufnahme: Olga Lantukhova