Forschungsprojekte: Teilnehmende gesucht! — Institut für Psychologie

Forschungsprojekte: Teilnehmende gesucht!

Hier können Sie sich die laufenden Forschungsprojekte von unseren Institutsangehörigen und Studierenden aktiv unterstützen, indem Sie an den aktuellen Studien online oder im Labor beteiligen - und auf dieser Entdeckungsreise Neues und Spannendes über sich selbst und die Anderen erfahren. Studierende des Studiengangs Psychologie bekommen eine Gutschrift von Versuchspersonenstunden (VPS), externe Teilnehmende erhalten, je nach Studie, materielle Belohnung (direkt oder nach einer Verlosung) bzw. kostenlosen Zugang zu exklusiven Ressourcen zur Verbesserung des Wohlbefindens.

Liebe universitätsexterne Teilnehmende, bitte beachten Sie: Da das Gelände der Universität der Bundeswehr München ein militärischer Sicherheitsbereich ist, müssen Sie Ihre Teilnahme vorher mit Institutsmitgliedern absprechen, so dass wir Ihren Besuch rechtzeitig anmelden können.

Aktuelle Forschungsprojekte

Reliabilität und Variabilität von TMS-Einzelpuls Messung: Eine systematische Evaluierung von stimulations- und nicht-stimulations-spezifischen Faktoren

Im Rahmen dieser Studie ist eine sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS) geplant. Die TMS ist ein nebenwirkungsarmes und nicht-invasives Hirnstimulationsverfahren, das in neurowissenschaftlicher Forschung und zur Diagnostik und Behandlung psychischer sowie physiologischer Erkrankungen eingesetzt wird. Dabei wird eine Spule an den Kopf angelegt, die kurze Magnetimpulse abgibt. Diese Magnetimpulse passieren den Schädel (= transkraniell) und beeinflussen gezielt die elektrische Aktivität im Gehirn darunter. Für den Einsatz der TMS als Instrument zur Diagnostik und Behandlung ist das Wissen um die Reproduzierbarkeit der durchgeführten Stimulation und deren Effekte entscheidend. Reproduzierbarkeit bedeutet, dass wiederholte Messungen die gleichen Resultate ergeben.

Psychische Folgen von Fehl- und Totgeburten

Etwa 15 % aller klinisch bestätigten Schwangerschaften enden mit einer Fehl- oder Totgeburt.

Von einer Totgeburt spricht man, wenn das Gewicht des Kindes mind. 500 g beträgt bzw. der Schwangerschaftsverlust nach der 24. Schwangerschaftswoche erfolgt. In allen anderen Fällen wird von einer Fehlgeburt gesprochen; als frühe Fehlgeburten werden Schwangerschaftsverluste bis zur 12. Woche bezeichnet. Eine spezielle Form der Fehl- und Totgeburten repräsentieren Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischer Indikation. Obwohl sich in den letzten Jahren ein gesellschaftlicher Wandel abzeichnet, werden Schwangerschaftsverluste nach wie vor häufig tabuisiert, und es gibt wenige valide und reliable Untersuchungen zu den psychischen Folgen eines Schwangerschaftsverlustes. Deshalb wollen wir die emotionalen Verarbeitungsprozesse, Bewältigungsstrategien und Auswirkungen auf die Partnerschaftsqualität genauer untersuchen.

Entwicklung eines psychotherapeutischen Gruppenangebots für belastete Frauen

Der Verlust eines Babys in der Schwangerschaft stellt für die meisten betroffenen Frauen ein schwerwiegendes Lebensereignis dar. Studienergebnisse weisen darauf hin, dass ein Schwangerschaftsverlust mit psychischen Belastungen, z. B. depressiven Symptomen und Angstsymptomen, einhergehen kann. Bei vielen Frauen nimmt die psychische Belastung nach dem Schwangerschaftsverlust von selbst wieder ab, doch bei manchen kann sich diese auch zu einer psychischen Störung entwickeln.

Für belastete Frauen gibt es bislang kaum spezifische psychotherapeutische Angebote, um eine Aufrechterhaltung der Symptomatik zu verhindern und einen ersten Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe zu ermöglichen. Daher wollen wir ein psychotherapeutisches Gruppenkonzept für belastete Frauen nach einem Schwangerschaftsverlust entwickeln. Dabei ist uns wichtig, dieses Konzept inhaltlich gut auf die Adressatinnen abzustimmen. In der Studie ermitteln wir deshalb die spezifischen Wünsche und Bedürfnisse von betroffenen Frauen für ein solches Angebot.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Eine Auswahl von bereits abgeschlossenen Forschungsprojekten am Insitut für Psychologie an der Universität der Bundeswehr München.

MissionLab

Wollten Sie vielleicht schon immer Ihr Können als Pilotin oder Pilot in verschiedenen Flugsituationen unter Beweis stellen? Bei unserem Experiment bekommen Sie eine Möglichkeit dazu! Das Ziel unserer Studie ist Untersuchung des kognitiven Kontrollmodus in einer flugaufgabenähnlichen Experimentalumgebung auf die Multitasking-Performanz, die visuelle Aufmerksamkeitsverteilung und den subjektiven Workload.

EMOMUS - Emotionen und Musik

Wir untersuchen, wie die Stimmung durch Musikhören beeinflusst wird und welche Rolle dabei der Umgang mit Gefühlen, (Selbst -) Mitgefühl und psychische Gesundheit spielen.

Kooperationsstudie EPIPP (Elektrophysiologische Indikatoren Psychischer Prozesse)

Die Studie untersucht Zusammenhänge zwischen Hochsensitivität und dissoziativen Erfahrungen.

Soziale Medien und psychisches Wohlbefinden

Die Studie zielt auf mögliche Effekte einer Nutzungsreduktion auf das psychische Wohlbefinden ab und erstreckt sich über einen Zeitraum von 4 Wochen. Für Personen der Experimentalgruppe beinhaltet die Studie eine Reduzierung der Nutzung von sozialen Medien um 80%. Das ist natürlich eine nicht zu unterschätzende Einschränkung, daher werden Hilfestellungen zur Erleichterung der Reduktion angeboten. Insgesamt müssen 5 Fragebögen ausgefüllt werden (sowohl Experimental- als auch Kontrollgruppe). Der erste Fragebogen beginnt mit dem untenstehenden Link, die 4 weiteren folgen wöchentlich.

Veränderte Aufmerksamkeitsprozesse bei angstbesetzten Stimuli

Am Institut für Psychologie erforschen wir seit einiger Zeit Aufmerksamkeitsprozesse im visuellen System. Dabei steht die Forschung vor der Frage, warum sich die Reaktionen beim Anblick angstauslösender Objekte verlangsamen. Mancher kennt es vielleicht: Beim Anblick einer Spinne verfällt man in eine kurze Starre. Wir sprechen hier von Freezing. Es ist jedoch nicht vollständig geklärt welcher Effekt dahinter steckt. Dies wollen wir nun untersuchen und sind auf euch angewiesen! Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn ihr euch überwinden könnt und an unserer Studie teilnehmt.

Das Lernverhalten und die Sinne

Wir interessieren uns dafür, wie das Lernen über die unterschiedlichen Sinne funktioniert. Wenn ihr euch also schon immer gefragt habt, wie ihr am besten lernt, nehmt gerne an unserer Studie teil. Jede Teilnahme hilft uns dabei, das Lernverhalten besser zu verstehen!

Reinforced Learning

In diesem Projekt untersuchen wir das Lernverhalten im Zusammenhang mit visuellen und auditiven Stimuli.
Unter den Teilnehmenden wird ein Amazon-Gutschein im Wert von 50 € verlost.

Mind Relief: Eine App zur Verarbeitung belastender Lebensereignisse

Teilnehmer:innen gesucht für ein vier-bis achtwöchiges Training mit unserer neu entwickelten MindRelief-App!

How Do We Learn about the World Through Our Different Senses?

We aim to understand how we learn with our different senses.
Our experiment consists of Reinforcement Learning tasks, where the correct pair of answers needs to be learned visually and auditorily.
The online experiment takes 40 mins to 1 hour, and participants have a chance to win a €50 Amazon voucher.

More information...

Learning Analytics: Serious Games

Bei der Studie geht es um die Evaluation eines Serious Games Demonstrators, dem Patient Only. Dieser fokussiert sich auf das Training der medizinischen Teile der Einsatzersthilfe für den Ersthelfer Bravo. Die Spielenden übernehmen die Rolle des Ersthelfers und haben die Aufgabe, die Verletzten bis zu ihrer Evakuierung nach den Regeln des Tactical Combat Casual Care Algorithmus zu behandeln.

Wir sind hier insbesondere auch daran interessiert, wie das Spiel und seine Usability von Personen beurteilt wird, welche die Einsatzersthelfer Bravo Ausbildung nicht absolviert haben – Sie müssen also nicht einen Lehrgang besucht haben, um an der Studie teilzunehmen.

Parent-Child Care (PC-Care)

Das sechswöchige Eltern-Kind-Interaktions-Training arbeitet mit Kindern und ihren Eltern, um deren gemeinsame Beziehung zu verbessern und vermittelt den Erwachsenen Fähigkeiten, um schwierige Situationen besser lösen und mit negativen Verhaltensweisen ihrer Kinder besser umgehen zu können. Während den einstündigen Sitzungen erlernen die Eltern in Spielsituationen evidenzbasierte Fähigkeiten und werden dabei live trainiert.

Universality of lullabies

In this study, we want to investigate the universality of lullabies and, importantly, we want to see if the way we sing to our children to soothe and relax them overlaps with how we do so through touch and gentle stroking. Our key question is whether the speed of gentle stroking aligns with the tempo of lullabies regardless of language and culture. Help us learn about how we use music to interact with others!

Einstellungen und Erwartungen zum Alter und Altern

In diesem Projekt wollen wir die Einstellungen junger Menschen zum Alter und Altern im Zusammenhang mit verschiedenen Faktoren untersuchen.

Körperbildstörungen und vorgestellte affektive Berührung: Eine empirische Studie mit der HandsOn-App

Das Hauptaugenmerk der Studie liegt auf Körperbildstörungen wie Anorexie, Bulimie und der körperdysmorphen Störung, welche einen Effekt auf das Berührungsverhalten haben können. Diese Studie soll mithilfe der Nutzung der interaktiven Smartphone-Anwendung HandsOn App Berührungsverhalten von Betroffenen fördern und sie darin schulen, sich stärker auf Berührung zu fokussieren, so dass Ausschüttung von Glückshormonen stimuliert wird.

Yoga Nidra als Intervention zur Stressminderung und Resilienzstärkung in Krisenzeiten

Die Studie wird im Rahmen einer empirischen Bachelorarbeit zum Thema Stress & Resilienz durchgeführt. Dabei wird mit einer Pre-Post-Testung untersucht, ob eine 1-wöchige tägliche Durchführung von Yoga Nidra (Audiodatei) zur Resilienzstärkung und Stressminderung bei Studierenden zu Zeiten der SARS-CoV-2 Pandemie beitragen kann.

Eye-Tracking: Aufmerksamkeitsbias von Covid-19 bezogenen Stimuli

Das Projekt erzielt Erkenntnisse über Aufmerksamkeitsdistribution beim Vorliegen von Covid-19 bezogenen Sorgen. Es besteht die Möglichkeit, über die Ergebnisse des Projekts informiert zu werden sowie zu erfahren, ob man unterdurchschnittliche oder überdurchschnittliche Sorgen zum Thema Covid-19 hegt.