Abschlussfeier am Institut für Psychologie: Digitales Beisammensein
23 Dezember 2020
Am Abend des 15. Dezember herrschte am Institut für Psychologie der Universität der Bundeswehr München eine ganz besondere feierliche Stimmung. Für 34 Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs Psychologie gab es ein Wiedersehen mit ihren Professorinnen und Professoren sowie mit ihren nun ehemaligen Mitstudierenden, dem Jahrgang 2016. Auch für den Jahrgang 2017 gab es einen Grund zur Freude: Diese 61 Studierende haben mit B.Sc. Psychologie ihren ersten akademischen Abschluss erreicht.
Eine ganz besondere Feier
In diesem Jahr konnten die Feierlichkeiten des Instituts für Psychologie angesichts der verschärften Infektionsschutzmaßnahmen in der COVID-19-Pandemie lediglich im digitalen Format, mithilfe eines Zoom-Meetings und eines virtuellen GatherTown-Gesellschaftsraums, umgesetzt werden.
In seiner feierlichen Ansprache gab der Dekan der Fakultät Humanwissenschaften Prof. Wolfgang Mack den Studierenden mit auf den weiteren Weg den guten Rat, auch nach dem Ende des Studiums Neugier und Interesse an Lektüre und Weiterbildung zu behalten, und bekräftigte seine Empfehlung mit Zeilen aus dem Gedicht von Hermann Hesse Bücher. Zum dichterischen Erbe wendete sich in seiner Rede auch Prof. Jürgen Maes, indem er mit dem berühmten Studentenlied von Johann Christian Günther („Brüder, lasst uns lustig seyn…“) die Zuhörenden zu einem Rückblick auf ihre Studienjahre eingeladen hatte.
„Als Lebensspannenpsychologe kann ich Ihnen sagen: Es kommt auf die Qualität Ihrer Ziele und Absichten an. Setzen Sie sich kluge Ziele, haben Sie Mut, sich korrigieren zu lassen, und bleiben Sie lern- und entwicklungsfähig! Als Gesundheitspsychologe kann ich meine Empfehlungen kürzer fassen: Bleiben Sie gesund!“, so Prof. Bernhard Leipold an seine Studierende, Absolventinnen und Absolventen.
Auf Herausforderungen bestens vorbereitet
Von überzeitlichen Erkenntnissen und Gewinnen aus dem Studium, die entscheidend dazu verhelfen, den Herausforderungen der Zeit standzuhalten, sprach Lt. Dennis Büttner als Vertreter des Jahrgangs 2016. „Als Staatsbürger in Uniform haben wir nicht nur den Anteil am akademischen Diskurs, sondern werden zum Bestandteil eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses, der in der aktuellen Situation die Bedeutung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vor besonderen Herausforderungen stellt. Dabei ist jeder Einzelne von uns gefordert, Informationen zu bewerten und diese einzuordnen, insbesondere aus der Perspektive des akademisch gebildeten Offiziers“, so Lt. Büttner.
Die gute Tradition der musikalischen Begleitung von Feierlichkeiten war ein Glanzlicht des Abends, und so konnten sich die Teilnehmenden über die Auftritte von Prof. Dr. Karl-Heinz Renner, Prof. Dr. Bernhard Leipold und Prof. Timo von Oertzen freuen. Ihrerseits zeigten die Studierenden des Jahrgangs 2017 mit Lt. Lena Adriana Kummer ein beeindruckendes künstlerisches Talent auf, indem sie der Professorenschaft sowie Dr. Tina Braun und Dr. Mathias Jaudas Cartoon-Portraits überreichten. Der Abend klang mit einer fröhlichen Zusammenkunft der Institutsangehörigen und Studierenden im inoffiziellen Teil der Veranstaltung aus.
Zwar war dieser festliche Abend anders als gewohnt, doch das Wichtigste daran war erhalten, und die Teilnehmenden konnten es an diesem Abend in vollem Maße erleben und spüren: Die Freude des Wiedersehens, das Innehalten vor dem weiteren Weg, die wohlverdienten Glückwünsche, das feierliche Beisammensein.
Text: Olga Lantukhova; Bild: Cartoon-Gruppenbild der Professorinnen und Professoren des Instituts für Psychologie an der Universität der Bundeswehr München, von Lt. Lena Adriana Kummer