Projekt SENDATE mit dem Celtic-Next Excellence Award ausgezeichnet
27 Januar 2021
Das unter dem Titel und sogleich Motto „Secure Networking for a Data Center Cloud in Europe“ (SENDATE) initiierte und im Zeitraum vom April 2016 bis Mai 2019 bearbeitete internationale Projekt wurde im Dezember 2020 mit dem Celtic-Next Excellence Award for Networking and Security ausgezeichnet. Mit über 60 kooperierenden Partnern aus Deutschland, Finnland, Frankreich und Schweden zählt das insbesondere auch vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte SENDATE zu den europäischen „Flaggschiff“-Projekten und großen Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die sich mit der Planung und Konzeption einer sicheren IT-Infrastruktur für Europa befassen, um beispielsweise den Weg für 5G zu ebnen.
Der inhaltliche Fokus lag dabei auf der Absicherung einer überregional verteilten Datenzentrums-Infrastruktur aus unterschiedlichen Perspektiven: Von sicherer Hardware über sichere Kommunikationsprotokolle, auch in einer Post-Quanten-Computer-Ära, sichere Virtualisierung von IT-Ressourcen, der Überwachung und Steuerung des Netzverkehrs über moderne SDN-basierte Ansätze und eines geeigneten Netz-Managements dieser komplexen IT-Infrastruktur.
Das Forschungsinstitut CODE der Universität der Bundeswehr München hat dabei insbesondere im Bereich eines betreiberübergreifenden und mandantenfähigen Ansatzes zu einem Netz- und Security-Managementsystem beigetragen. Dieses kombiniert eine kontinuierliche Erfassung von Ereignissen aus den Datenzentren mit einer automatisierten Maßnahmenergreifung bei Fehlern oder Sicherheitsvorfällen, wodurch die Zuverlässigkeit der Datenzentren sichergestellt wird.
Der Celtic-Next Excellence Award wird an Projekte verliehen, deren Ergebnisse sich durch besondere Qualität und eine erhebliche Auswirkung auf unsere Gesellschaft auszeichnen. Mehr Informationen zum Projekt stehen auf der Projektwebsite www.sendate.eu zur Verfügung.
Weitere Fragen zum Projekt oder der Auszeichnung können von Michael Steinke oder Prof. Wolfgang Hommel beantwortet werden.