Teilnahme am Training Strategische Vorausschau und an der German Intelligence Community Conference

18 September 2024

In der Frage, wie wir uns mit der zukünftigen Entwicklung von Konflikten beschäftigen, gibt es aufgrund der mit der Zukunft verbundenen Unsicherheitsfaktoren verschiedene Ansätze. Um den Blick über den Tellerrand der Krisenfrüherkennung zu wagen und etwas von anderen Ansätzen zu lernen, nahm unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Krisenfrüherkennung, Lena Runge, am 10. und 11. September 2024 an einem Training für Strategische Vorausschau teil. Das Training wurde von Strukturierte Analyse Deutschland angeboten und auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München durchgeführt. Das Training zielte darauf ab, den Teilnehmenden Methoden der Strategischen Vorausschau zu vermitteln und ihre Anwendung in verschiedenen Berufsfeldern zu verdeutlichen.

An dem Training nahmen verschiedene Personen aus der Wissenschaft, aus Bundesbehörden und aus der freien Wirtschaft teil. Die Diversität der beruflichen und inhaltlichen Schwerpunkte der Teilnehmenden und die so vorhandenen Expertise stellte sich als enorme Bereicherung in den gemeinsamen Diskussionen und Gruppenarbeitsphasen heraus. Der Fokus des Trainings adressierte die sogenannte Szenariotechnik, in der verschiedene Zukunftsszenarien erarbeitet werden und dazu jeweils passende Indikatoren ausgewählt, validiert und evaluiert werden.

An das Training schloss sich am 12. und 13. September 2024 sodann die German Intelligence Community Conference an, organisiert von Strukturierte Analyse Deutschland in Kooperation mit dem Center for Intelligence and Security Studies (CISS) an der Universität der Bundeswehr München. Neben verschiedenen Beiträgen und Paneldiskussionen im Bereich Intelligence, darunter zum Thema Nationaler Sicherheitsrat, GenAI, Delphi-Methode und Aufbau von Risk Intelligence Units in Unternehmen, bot die Konferenz viele Möglichkeiten zum Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Insgesamt bot das Training und die Konferenz nicht nur einen ausgezeichneten Lernort, sondern auch die Möglichkeit für einen gemeinsamen Austausch zwischen den Teilnehmenden zu bisherigen Erfahrungen, Best Practices, Herausforderungen und aktuellen Projekten im Bereich strukturierte Zukunftsanalyse und Intelligence. Für die Arbeit des Kompetenzzentrums Krisenfrüherkennung konnte bereits vorhandenes Wissen in Bezug auf Krisenfrüherkennung und Strategische Vorausschau vertieft und ebenso neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese Impulse werden in den laufenden und zukünftigen Projekten Anwendung finden und die Expertise am Kompetenzzentrum weiter ausbauen.

 

Bildquelle: © KompZ KFE / Lena Runge