22.05.2023: Wissenschaftler dreier Universitäten haben in einer Studie herausgefunden, dass ältere Menschen beim reinen Atmen mehr Aerosolpartikel ausstoßen als Jüngere.
Beförderungsappell unter besonderen Bedingungen
Verteidigungsministerin befördert 662 Studierende zum Offizier
Ein unvergesslicher Moment für angehende Offiziere – die Beförderung in den ersten Offizierdienstgrad. Sie gilt als die emotional wichtigste Beförderung innerhalb der Offizierlaufbahn.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer beförderte 662 studierende Soldatinnen und Soldaten am 24. Juni 2021 an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) zum Leutnant oder Leutnant zur See. Dass die Ministerin die Beförderung persönlich in Neubiberg durchführte, unterstrich den hohen Stellenwert dieses Ereignisses.
Der Appell fand unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen statt. So traten die Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter unter Einhaltung des Sicherheitsabstands von eineinhalb Metern zwischen den einzelnen Personen auf dem Universitätsgelände an. Um es den Familien und Freunden der Beförderten dennoch zu ermöglichen die Beförderung zu sehen, wurde der Beförderungsappell aufgezeichnet. Die Foto- und Videoaufnahmen stellt die Universität zur Verfügung.
Zu Beginn des Appells schritten Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und die Präsidentin der UniBw M, Prof. Merith Niehuss, die Front ab.
Erfolg im Studium ist Voraussetzung
Die Präsidentin Prof. Niehuss begrüßte die angetretene Formation vom Rednerpult aus. Sie ging auf die besonderen Umstände des diesjährigen Beförderungsappells ein und dankte den Studierenden für ihre Geduld im Umgang mit den nötigen Maßnahmen. In ihrer Rede erläuterte sie den hohen Stellenwert des Studiums im Werdegang eines Offiziers der Bundes-wehr, der Erfolg in der bisherigen Laufbahn und des bisherigen Studiums mache die anstehende Beförderung erst möglich.
Prof. Niehuss richtete sich persönlich an die Studierenden: „Gerade in Krisenzeiten wie diesen wird den Menschen bewusst, wie wichtig Hilfe und Unterstützung durch die Bundeswehr auch im Inland sind. In Bereichen, wie etwa Pflegeeinrichtungen, in denen man Soldatinnen und Soldaten normalerweise nicht vermuten würde, halten sie den Betrieb aufrecht. Sie, bzw. Ihre Kameradinnen und Kameraden im Einsatz verhindern den Zusammenbruch des Systems. Darauf dürfen Sie stolz sein!“
Verantwortung tragen und Zukunft gestalten
Nach dem Grußwort der Präsidentin richtete die Bundesverteidigungsministerin das Wort an die Angetretenen. In einer sich rasch verändernden Welt mit neuen Bedrohungslagen und sich wandelnden Realitäten, müssten sich die jungen Offiziere gegen Angriffe auf eine gemeinsame Werteordnung behaupten – eine Ordnung, die Garant für unsere Freiheit, unsere Sicherheit und unseren Wohlstand sei, die von Respekt getragen werde und in der universelle Rechte gelten. „Sicherheit dürfe nicht mehr regional begrenzt gedacht werden, der Weltraum kenne keine Grenzen und auch der Cyberraum sei grenzenlos und die Folgen des Klimawandels schaffen neue geopolitische Realitäten, die wir auch in Europa spüren“.
Sie appellierte an die jungen Offizierinnen und Offiziere Teil zu sein einer starken, standhaften und stolzen Truppe, die bestmöglich ausgestattet sei, beim technologischen Fortschritt mithalte und fest verankert in ihren demokratischen Grundfesten, stets dem Gewissen verpflichtet und selbstbewusst in ihrer Tradition stehend. „Treu zu dienen, heißt auch, die Bundesrepublik mit ihren Werten prinzipienfest zu vertreten, wann immer ihre Werte in Gefahr sind und von Extremisten bedroht werden – von außen und von innen. Wann immer Sie eine vermeintlich beiläufige Bemerkung hören oder grobe Verfehlungen erleben: schauen Sie nicht weg, sondern zeigen Sie Haltung“.
Zum Abschluss ihrer Ansprache betonte die Ministerin das Privileg der Offizierinnen und Offiziere, selbst führen zu dürfen. In Kürze seien die Angetretenen selbst Vorgesetzte innerhalb der Bundeswehr. Die Ministerin ermunterte sie ausdrücklich, diese verantwortungsvolle Rolle nicht nur als Pflichtaufgabe zu verstehen, sondern mit Verstand und Herz anzugehen: „Führen Sie mit militärischer Exzellenz und starkem demokratischen Kompass! Entscheiden Sie mit Klarheit und Entschlossenheit! Zeigen Sie charakterliche Stärke und tragen Sie Fürsorge! Kurz: Seien Sie Vorbild!“
Mit ihrem Dank an die angehenden Offiziere und ihren Glückwünschen zum neuen Dienstgrad beendete die Ministerin ihre Rede und führte die Beförderung zum Leutnant und Leutnant zur See durch.
Nach dem Beförderungsappell stand die Ministerin noch allen Studierenden in einem hybriden Format für Fragen zur Verfügung. Für den Austausch in dieser Diskussionsrunde nahm sich die Ministerin viel Zeit und kam mit dem Offiziernachwuchs über unterschiedlichste Themen ins Gespräch.
Neubiberg, 24. Juni 2021