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Sichere Lieferketten, digital souveränes Europa?

Jahrestagung „CODE 2021“


Vom 20. bis 22. Juli 2021 findet die Jahrestagung des Forschungsinstituts CODE der Universität der Bundeswehr München unter dem Motto „Supply Chain Sovereignty: Reality or Illusion?“ pandemiebedingt in virtueller Form statt. Thema der CODE 2021 sind Lieferketten, die einerseits durch analoge Bedrohungen gefährdet sind, andererseits aber auch zunehmend im Fokus von Hackern stehen.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und digitale Prozesse in unserem Alltag geworden sind. Mehr denn je ist klar, dass wir die großen Herausforderungen in Europa nur gemeinsam bewältigen können. Von Bedeutung sind dabei auch internationale Lieferketten: Wird ein Partner kompromittiert, wirkt sich das auf alle Teile der Lieferkette aus. So können ganze Produktionslinien ausfallen oder Geschäftsbereiche, die von einer bestimmten Software abhängig sind, arbeitsunfähig werden.

Lieferketten: Diskussion um Sicherheitsrisiken

Wie können Regierungen und Unternehmen den anhaltenden Sicherheitsrisiken in den Lieferketten begegnen? Was sind die größten Hindernisse, die es zu beseitigen gilt, um diese Risiken zu reduzieren? Welche sind die effektivsten Ansätze, die dazu beitragen, die Auswirkungen von systemischen Angriffen auf Lieferketten zu mindern und somit die Resilienz zu erhöhen? Können wir uns aus europäischer Perspektive wirkungsvoll vor Angriffen auf Lieferketten schützen? Darüber diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft, Militär und Behörden auf der CODE 2021.

Prominente Gäste aus Industrie, Wissenschaft und Politik

Für den ersten Tag der CODE 2021 sind nach einer Begrüßung durch die Präsidentin der UniBw M, Prof. Merith Niehuss, mehrere Kurzvorträge prominenter Gäste sowie hochranging besetzte Paneldiskussionen angekündigt.

Neben Videobotschaften von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der bayerischen Digitalministerin Judith Gerlach stehen unter anderem Impulsvorträge von Benedikt Zimmer, Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, sowie Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesinnenministerium und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, auf dem Programm.

In verschiedenen Panels diskutieren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien, der Behörden, der Wirtschaft, der Wissenschaft und Gesellschaft über die Abhängigkeit von Lieferketten, die Auswirkungen der Pandemie sowie des Klimawandels auf deren Resilienz und nicht zuletzt über Angriffe auf Lieferketten und damit verbundene Risiken. Zu Gast ist unter anderem Laura Carpini, Cybersecurity-Koordinator im Italienischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit.

Weitere Programmpunkte

Teil der CODE 2021 sind außerdem eine umfangreiche Workshop-Session mit Beteiligten aus Wirtschaft, Militär und Behörden sowie die in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Verteidigung ausgerichtete Innovationstagung. Der „Science Track“ dient mit Angeboten zum Austausch und zur Präsentation als Sprungbrett für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Parallel bietet eine virtuelle Fachmesse Gelegenheit, neue Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit kennenzulernen und mit Partnern aus der Industrie in Kontakt zu kommen.


Über das Forschungsinstitut CODE

Das Forschungsinstitut CODE vernetzt Experten für Cybersicherheit aus Forschung, Militär, Wirtschaft, Industrie, Behörden und Gesellschaft. Damit bildet CODE einen ressortübergreifenden Cybercluster, ein Ökosystem, in dem Wissen und Fähigkeiten unterschiedlicher Stakeholder gebündelt und der gegenseitige Austausch gefördert werden. CODE betreibt Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf Exzellenzniveau in den unterschiedlichen Bereichen der Cybersicherheit. Diese Forschungsarbeit generiert oft innovative Ideen, die in die Entwicklung neuer, sicherer IT-basierter Produkte einfließen.


Neubiberg, 8. Juli 2021


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Pressesprecher

Michael Brauns
Universität der Bundeswehr München
Tel.: +49 89 6004-2004
michael.brauns@unibw.de