Lebenslauf
Marcel Schmeer hat an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialökonomie studiert. Im Rahmen des Erasmus-Programms verbrachte er zudem ein Semester an der Uniwersytet Jagielloński in Krakau. Nach Abschluss des Studiums war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Ruhr-Universität beschäftigt. Sowohl sein Masterstudium als auch das Promotionsprojekt wurden mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert. Aufenthalte als Gastwissenschaftler führten ihn an das Center for European and Mediterranean Studies der New York University sowie den Sonderforschungsbereich „Dynamiken der Sicherheit“ an der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit Dezember 2020 ist Marcel Schmeer Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Intelligence and Security Studies (CISS) sowie an der Professur für Zeitgeschichte/Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität der Bundeswehr München.
Im Rahmen seines Dissertationsprojekts beschäftigt er sich mit dem Verhältnis von Polizei und Gesellschaft sowie Fragen nach der kommunikativen und performativen Inszenierung des staatlichen Gewaltmonopols in West-Berlin während des Kalten Krieges. Neben der Polizeigeschichte umfassen seine weiteren Forschungsinteressen die Intelligence History, insbesondere das Verhältnis von geheimen Nachrichtendiensten und Öffentlichkeit, sowie die historische Organisationsforschung.
Zur Person
Veröffentlichungen
Sammelband
Im Kreuzfeuer der Kritik
Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert
Campus: Frankfurt/New York 2020
(herausgegeben zusammen mit Marcus Böick)
Beiträge in Sammelbänden
- Aus dem toten Winkel ins „Kreuzfeuer der Kritik“? Organisationen in der zeithistorischen Theorie und Praxis, in: Marcus Böick/Marcel Schmeer (Hrsg.): Im Kreuzfeuer der Kritik. Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert, Campus: Frankfurt/New York, Januar 2020, S. 9-65 (zusammen mit Marcus Böick).
- Soziologen, Straßenkämpfer, Psychobullen. Die West-Berliner Polizei als umstrittene Organisation, in: Marcus Böick/Marcel Schmeer (Hrsg.): Im Kreuzfeuer der Kritik. Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert, Campus: Frankfurt/New York, S. 285-321.
- The ‘Traube Affair’: Transparency as a Legitimation and Action Strategy between Security, Surveillance and Privacy, in: Stefan Berger/Dimitrij Owetschkin (Hrsg.): Contested Transparencies, Social Movements and the Public Sphere. Multi-Disciplinary Perspectives, Cham: Palgrave Macmillan 2019, S. 173-196 (zusammen mit Christopher Kirchberg).
- Erich Gottschalk (1906-1996) – Der (fast) vergessene Fußballmeister aus Bochum, in: Lorenz Peiffer/Arthur Heinrich (Hrsg.): Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Ein historisches Handbuch für Nordrhein-Westfalen, Wallstein: Göttingen 2019, S. 793-797 (zusammen mit Henry Wahlig).
- Zeitgeschichte nach 1945, in: Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, hrsg. v. Laura Busse, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Gregor Horstkemper, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Annette Schuhmann, 2. u. erw. Aufl., Berlin 2018 (zusammen mit Marcus Böick and Rüdiger Graf).
Rezensionen
- Rezension: Keßelring, Agilolf: Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militärs in der Bundesrepublik. Berlin 2017, in: H-Soz-Kult, 14. Juni 2018.
- Rezension: Seibel, Benjamin: Cybernetic Government. Informationstechnologie und Regierungsrationalität von 1943–1970. Wiesbaden 2016, in: H-Soz-Kult, 15. August 2017.
Tagungsberichte
- Zeitgeschichte der Sicherheit. Politikfelder, Akteure und Handlungslogiken im geteilten Deutschland, 17.09.2018 Potsdam, in: H-Soz-Kult, 31. Januar 2019 (zusammen mit Christopher Kirchberg).
- „It’s the economy, stupid …“? Begriff und Praxis der Ökonomisierung in der Zeitgeschichte, 01.03.2018 – 03.03.2018 Potsdam, in: H-Soz-Kult, 2. Juli 2018.
- Auch veröffentlicht in: Soziopolis, 6. Juli 2018.
- Wege in die digitale Gesellschaft. Computer und Gesellschaftswandel seit den 1950er Jahren, 30.03.2017 – 31.03.2017 Potsdam, in: H-Soz-Kult, 9. Juni 2017.
- Sektionsbericht Zeitgeschichte zum Historikertag 2016, in: H-Soz-Kult, 14. Januar 2017 (zusammen mit Marcus Böick).
Dissertationsprojekt
-
Unsicherheitstheater im Schatten des Kalten Krieges. Polizei, Gesellschaft und die Inszenierung des staatlichen Gewaltmonopols in West-Berlin, 1945-1989.
Lehrtätigkeit
im FT 2021:
- Propädeutisches Seminar: „…und natürlich kann geschossen werden.“ Terrorismus und Innere Sicherheit in der Bundesrepublik Deutschland
Aktuelle Veranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis:
CV
Seit Dezember 2020
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Intelligence and Security Studies und der Professur für Zeitgeschichte/Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität der Bundeswehr München
März - November 2020
- Visiting Fellow am Sonderforschungsbereich / Transregio 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“, Philipps-Universität Marburg/Justus-Liebig-Universität Gießen
Februar - August 2019
- Visiting Scholar am Center for European and Mediterranean Studies der New York University
Februar 2016 - Mai 2018
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum
November 2015
- Master of Arts (mit Auszeichnung)
September/Oktober 2014
- Praktikum im Auslandsbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington, DC
September 2013 - März 2014
- Auslandssemester an der Uniwersytet Jagielloński (Krakau)
September 2012
- Bachelor of Arts
2010-2012
- Tutor für Studierende im ersten Studienjahr am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum
2010-2016
- Studentische, dann wissenschaftliche Hilfskraft an der Professur für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Constantin Goschler)
2008-2015
- Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Sozialökonomie und Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum
Stipendien und Fellowships
März - November 2020
- Visiting Fellow am Sonderforschungsbereich / Transregio 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“, Philipps-Universität Marburg/Justus-Liebig-Universität Gießen
Februar - August 2019
- Visiting Scholar am Center for European and Mediterranean Studies der New York University
Februar 2017 - Januar 2020
- Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung (Promotionsförderung)
2013 - 2015
- Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung (Grundförderung)
Funktionen und Mitgliedschaften
- 2017 - 2021 Mitglied im Vorstand des Historischen Doktorand*innenkollegs Ruhr (HDKR)
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD)