Forschungsprojekt
Projektleitung: Prof. Dr. Marc Frey
ProjektmitarbeiterInnen: Dr. Tobias Wolffhardt / Dipl-Gyml. Sabrina Kirschner
Die Projekte
Teilprojekt 1 untersucht den Wandel globaler Wahrnehmungen, Diskurse und entwicklungspolitischer Ansätze im Hinblick auf die entstehende Wohnungsnot in den Städten von Entwicklungsländern, die sich seit den 1940er-Jahren vor allem in der Ausbreitung von sogenannten ‚Slums‘ manifestierte. Das Projekt wählt einen biographischen Zugang und konzentriert sich auf eine Gruppe global handelnder Experten, welche die urbane Entwicklungspolitik internationaler Organisationen von den 1940er bis zu den 1970er-Jahren maßgeblich gestalten konnten.
Teilprojekt 2 nimmt die eher klassische Umweltdimension urbaner Entwicklungspolitik in den Blick und fragt danach, wie sich Wahrnehmungen und der Umgang mit urbanen Umweltproblemen seit den 1970er-Jahren verändert haben. Konkret wird am Beispiel Mexico Citys der Umgang mit Luftverschmutzung erforscht, am Beispiel São Paulos die Auseinandersetzung mit Gewässerverschmutzung und am Beispiel Singapurs die neue Bedeutung weicher Kategorien wie ‚Lebensqualität‘. Untersuchte Akteure umfassen die Weltbank, die WHO, das UNEP und die Ford Foundation.