Zur Person
Lebenslauf
Derzeitige Position
seit 21. Februar 2006
- Ordentlicher Universitätsprofessor (W 3) für Interdependenz von technischem und sozialem Wandel an der Universität der Bundeswehr München
1. Juni 2010
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Umwidmung der Professur: Ordentlicher Universitätsprofessor (W 3) für Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte
Abschlüsse
7. Februar 2001
-
Umhabilitierung an die Technische Universität München
Lehrbefugnis für Geschichte der Technik und Wirtschaftsgeschichte
19. April 2000
-
Habilitation zum Dr. phil. habil.
Technische Universität Dresden
Lehrbefähigung für Geschichte der Technik und WirtschaftsgeschichteHabilitationsschrift: Den Faden verloren: Die westdeutsche und die französische Textilindustrie auf dem Rückzug
19. Dezember 1991
-
Promotion zum Dr. phil.
Ludwig-Maximilians-Universität MünchenDissertation: Das Reichskommissariat für die Behandlung feindlichen Vermögens im Zweiten Weltkrieg, "magna cum laude"
25. Mai 1986
-
Master of Arts in Modern History
Georgetown University, Washington, D.C. (USA)Thesis: The Attitude of American Capital Towards Weimar Germany (1924-1933), "defended with distinction"
Ausbildung
Wintersemester 1986/97 - Wintersemester 1990/91
- Doktorand an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Wintersemester 1982/83 - Sommersemester 1986
- Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und an der Georgetown University, Washington, D.C.
Juli 1981 - September 1982
- Wehrdienst im Sanitätslehrbataillon, Ulm und München
Juni 1981
- Abitur am Rupprecht-Gymnasium München
Berufliche Erfahrung in Forschung und Lehre
April 2021 - Dezember 2021
- Gastwissenschaftler am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Georg-August-Universität Göttingen
September 2009 - August 2010
- Visiting Scholar am Roberta Buffett Center for International and Comparative Studies, Northwestern University, Evanston, Illinois
Oktober 2003 - Februar 2006
- Vertretung der Professur (C 4) für Interdependenz von technischem und sozialem Wandel an der Universität der Bundeswehr München
April 2001 - März 2002
- Vertretung der Professur (C 3) für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Dresden
August 1993 - Januar 2006
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2001 Privatdozent am Zentralinstitut für Geschichte der Technik der Technischen Universität München
Februar 1993 - Februar 1994
- Dozent für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie an den Euro-Schulen München
September 1991 - August 1992
- Gastwissenschaftler des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) am Centre de recherche en histoire des sciences et des techniques, Cité des Sciences et de l’Industrie, Paris
Universitäre Posten und Selbstverwaltung
Oktober 2024 - , Oktober 2012 - September 2022, Oktober 2006 - August 2009
- Mitglied des Fakultätsrats der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München
Oktober 2010 - September 2014
- Praktikumsbeauftragter der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München
März 2008 - Dezember 2013
- Geschäftsführender Vorstand des Münchner Zentrums für Wissenschafts- und Technikgeschichte (MZWTG)
Oktober 2006 - August 2009
-
Dekan der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München
Oktober 2004 - September 2007
- Kommissarischer Leiter in der Gründungsphase, dann Geschäftsführender Vorstand des Zentralinstituts studium plus an der Universität der Bundeswehr München
Stipendien, Ehrungen und Auszeichnungen
Juli 2015
- Fellow am Summit on Teaching the Holocaust at German Universities, Jack, Joseph and Morton Mandel Center for Advanced Holocaust Studies, United States Holocaust Memorial Museum, Washington, D.C.
Juni/Juli 2010
- Fellow des Summer Institute on the Holocaust and Jewish Civilization at Northwestern University, Holocaust Educational Foundation, Evanston, Illinois
2006
- Publikationspreis des Deutschen Museums für das Jahr 2005 für das Buch über Hoechst als Teil der I.G. Farben
2006
- Auszeichnung für studium plus im Wettbewerb "Schlüsselqualifikationen plus" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und die Stiftung Mercator
2000
- 2. Preis für Unternehmensgeschichte für die Habilitationsschrift, verliehen von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte, Frankfurt/M.
Januar 1999 - Dezember 2000
- International Scholar der Society for the History of Technology
April - Mai 1994
- Stipendium des Dibner Institute for the History of Science and Technology, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, Mass.
Juni - August 1991
- Stipendium des Deutschen Museums, Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte
Oktober 1987 - September 1990
- Konrad-Adenauer-Stiftung: Stipendium der Graduiertenförderung
August 1984 - Juli 1986
- Fulbright-Stiftung: im ersten Jahr Voll-, dann Teilstipendium bis zum Abschluss des Studiums, 1986 nur noch Status
Mitgliedschaften und Engagement
- Gesellschaft für Technikgeschichte (2003-2007 im Vorstand)
- Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
- Gesellschaft für Unternehmensgeschichte
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Deutscher Hochschulverband
- Vorstandsmitglied des Münchener Zentrums für Wissenschafts- und Technikgeschichte (MZWTG)
- Wissenschaftlicher Beirat des Bayerischen Wirtschaftsarchivs
- Wissenschaftlicher Beirat Deutsches Museum Studies
- Wissenschaftliche Beratung Fachinformationsdienst Geschichtswissenschaft (Technikgeschichte) der DFG, Deutsches Museum
Publikationen
Monographien
Unternehmertum und Politik in der Weimarer Republik. Aufzeichnungen des Textilindustriellen Gottfried Dierig, herausgegeben und eingeleitet von Stephan H. Lindner und Christian A. Müller, Berlin: De Gruyter, 2022.
(mit Hartmut Berghoff, Christian Kleinschmidt, und Luitgard Marschall), Sartorius 1870-2020, München: Piper, 2021.
zudem in englischer Übersetzung erschienen: Sartorius 1870-2020, Munich: Piper, 2021.
Aufrüstung - Ausbeutung - Auschwitz. Eine Geschichte des I.G.-Farben-Prozesses, Göttingen: Wallstein, 2020 (1. Aufl. Juni 2020, 2. Aufl. Oktober 2020; broschierte Sonderauflage für die Landeszentralen für politische Bildung in Hessen, Hamburg und Bremen).
Hoechst. Ein I.G. Farben Werk im Dritten Reich, München: C. H. Beck, 2005 (1. Aufl. März 2005, 2. Aufl. April 2005).
Übersetzungen:
Au cœur de l'IG Farben. 'L'usine chimique de Hoechst sous le Troisième Reich, Paris: Les Belles Lettres, 2010 (Ouvrage publié avec l'aide du Centre National du Livre. Traduit de l'allemand par Hervé Joly avec la collaboration de Stephan H. Lindner)
Inside IG Farben. Hoechst During the Third Reich, New York: Cambridge University Press, 2008 (English translation by Helen Schoop) [paperback edition 2011]
Den Faden verloren. Die westdeutsche und die französische Textilindustrie auf dem Rückzug (1930/45-1990), München: C. H. Beck, 2001.
(Hg. mit Dominique Pestre), Innover dans la régression. Régions et industries menacées de déclin, Paris: Cité des Sciences et de l'Industrie, 1996.
Das Reichskommissariat für die Behandlung feindlichen Vermögens im Zweiten Weltkrieg. Eine Studie zur Verwaltungs-, Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des nationalsozialistischen Deutschlands, Stuttgart: Franz Steiner, 1991.
(Margrit B. Krewson with the assistance of Stephan H. Lindner), The Economies of the German-Speaking Countries of Europe. A Selective Bibliography, Washington, D.C.: Library of Congress, 1986.
Artikel
- Der Frankfurter "Auschwitz-Prozess", Peter Weiss und die I.G. Farben-Nachfolgefirmen, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 69 (2024), S. 121-143.
- "Sich eingereiht"? Wolfgang Hefermehl und der Nationalsozialismus, in: Thomas Vormbaum (Hg.), Jahrbuch der Juristischen Zeitgeschichte 17 (2016), S. 326-362.
- Die Entwicklung der Firma Hoechst unter besonderer Berücksichtigung ihrer Geschichte im Dritten Reich, in: Christoph Friedrich (Hg.), Pharmazie in Frankfurt am Main. Vorträge des Pharmaziehistorischen Vorsymposiums der DPhG-Jahrestagung am 23. September 2014 in Frankfurt am Main, Marburg, 2015, S. 95-113.
- Schatten der Vergangenheit oder personeller Neubeginn? Die Farbwerke Hoechst nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Jörg Osterloh und Harald Wixforth (Hg.), Unternehmer und NS-Verbrechen. Wirtschaftseliten im "Dritten Reich" und in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt a. M.: Campus, 2014, S. 155-181.
- Das Urteil im I.G.-Farben-Prozess, in: Kim C. Priemel und Alexa Stiller (Hg.), NMT. Die Nürnberger Militärtribunale zwischen Geschichte, Gerechtigkeit und Rechtschöpfung, Hamburg: Hamburger Edition, 2013, S. 405-433.
- Frühe Globalisierung – Die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie, in: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn (Hg.), Hauptsache Arbeit. Wandel der Arbeitswelt nach 1945, Bielefeld: Kerber, 2009, S. 84-93.
- Wissenschaftler und Manager im „Dritten Reich“. Carl Ludwig Lautenschläger, Vorstandsmitglied der I.G. Farben, in: Theresia Bauer et al. (Hg.), Gesichter der Zeitgeschichte. Deutsche Lebensläufe im 20. Jahrhundert, München: Oldenbourg, 2009, S. 53-68.
- Die westdeutsche Textilindustrie zwischen "Wirtschaftswunder" und Erdölkrise, in: Konrad H. Jarausch (Hg.), Das Ende der Zuversicht? Die siebziger Jahre als Geschichte, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, S. 49-67.
- (mit Michael Lindner), Dr. Robert Julius Schnitzer – ein führender Forscher auf dem Gebiet der Chemotherapie, in: Albrecht Scholz und Caris-Petra Heidel (Hg.), Emigrantenschicksale. Einfluss der jüdischen Emigranten auf Sozialpolitik und Wissenschaft in den Aufnahmeländern, Frankfurt a. M.: Mabuse, 2004 (Medizin und Judentum, Bd. 7), S. 313-322.
- (mit Michael Lindner), Das Ende des "Zauberbergs": Robert Julius Schnitzer und die erfolgreiche Bekämpfung der Tuberkulose, in: Atemwegs- und Lungenkrankheiten. Zeitschrift für Diagnostik und Therapie 30 (Nr. 4, 2004), S. 198-203 [erscheint gleichzeitig in Scholz und Heidel (Hg.), Emigrantenschicksale unter dem Titel: Dr. Robert Julius Schnitzer – ein führender Forscher auf dem Gebiet der Chemotherapie].
- Die IG Farben und ihre jüdischen und als Juden geltenden Mitarbeiter in leitenden Positionen während des "Dritten Reichs" – das Beispiel des IG Werks Höchst, in: Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hg.), Jüdische Unternehmer und Führungskräfte in Südwestdeutschland 1800 – 1950. Die Herausbildung einer Wirtschaftselite und ihre Zerstörung durch die Nationalsozialisten, Berlin: Philo, 2004 (Laupheimer Gespräche 2002), S. 193-209.
- It Could Have Been Worse: The West German Cotton Industry 1945-1990, in: Douglas A. Farnie und David J. Jeremy (Hg.), The Fibre that Changed the World – The Cotton Industry in International Perspective, 1600-1990s, Oxford: Oxford University Press, 2004, S. 307-335.
- Technology and Textiles Globalisation, in: Peter Lyth und Helmut Trischler (Hg.), Wiring Prometheus. History, Globalisation and Technology, Aarhus: Aarhus University Press, 2004, S. 57-76 [Reprint des Artikels in History and Technology 18 (2002), p. 1-22].
- Technology and Textiles Globalization, in: History and Technology 18 (2002), S. 1-22.
- Un déclin réussi: La diversification économique de la région textile du Vorarlberg de 1945 à 1995, in: Michel Lescure und Jean-François Eck (Hg.), Villes et districts industriels en Europe occidentale XVIIe-XXe siècles, Tours: Université François Rabelais, 2002, S. 321-334.
- Makroökonomische Entwicklung. Das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum der Nachkriegsjahrzehnte, in: Franz Mathis und Wolfgang Weber (Hg.), Vorarlberg. Zwischen Fußach und Flint, Alemannentum und Weltoffenheit (Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945, Bd. 4), Wien, Weimar: Böhlau, 2000, S. 77-91.
- Der lange Abschied vom "Textilland" Vorarlberg, in: Alemannia Studens 7 (1997), S. 55-87
- Facing Global Competition: The Social Impact of the West German Textile Industry's Adjustment Strategies, in: René Leboutte und Jean-Paul Lehners (Hg.), Formation et mutations des bassins industriels en Europe. Impacts sociaux et environnementaux, Luxembourg: Centre Universitaire de Luxembourg, 1997, S. 37-53.
- Entre le malthusianisme économique et l'esprit d'innovation: The French Textile Industry in the Depressions of the 1930s and the 1970s, in: Pierre Lanthier und Hubert Watelet (Hg.), Private Enterprise during Economic Crises: Tactics and Strategies, Ottawa: Legas, 1997, S. 273-290.
- Adaptation dans la régression. Le développement de l'industrie textile en France et en Allemagne occidentale après la Seconde Guerre mondiale, in: Stephan H. Lindner und Dominique Pestre (Hg.), Innover dans la régression. Régions et industries menacées de déclin, Paris: Cité des Sciences et de l'Industrie, 1996, S. 85-100.
- (mit Helmut Hilz), Technikgeschichte und Wirtschaftsgeschichte, in: Blätter für Technikgeschichte 57/58 (1995/1996), S. 133-144.
- Die Krise in der Krise: Technische Innovationen in der französischen und westdeutschen Textilindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Technikgeschichte 62 (1995), S. 345-362.
- The Problems with Discussions of an "Optimal Size" of Firms in the Textile Industry, in: René Leboutte und Jean-Paul Lehners (Hg.), Passé et Avenir des Bassins Industriels en Europe, Luxembourg: Centre Universitaire de Luxembourg, 1995, S. 369-386.
Campus
Universität der Bundeswehr München
Fakultät für Sozialwissenschaften
Historisches Institut
Werner-Heisenberg-Weg 39
Gebäude 33, Raum 3136
85577 Neubiberg
Tel.: +49 89 6004 3894
stephan.lindner ( at ) unibw.de
Sprechzeiten
nach Absprache
Legende
- 1: Gebäude 33, 3. Stock, Bauteil 100, Raum 3136