Grenzüberschreitende Kapazitäten zur Krisenbewältigung

30 Oktober 2020

Prof. Eva-Maria Kern, Professorin für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung, hat  in Kooperation mit dem Forschungszentrum RISK und 9 externen Parnern das Projekt "Grenzüberschreitende Krisenbewältigungskapazitäten Deutschland-Schweiz-Österreich Standardisierte Evaluation von Übungen" erfolgreich eingeworben.

Laufzeit: 2. November 2020 bis 30. April 2022
Förderer: European Commission-EFRE (EU Fonds für regionale Entwicklung) - Interreg Bodensee Projekt ABH099


Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist ein gemeinsames Evaluationsinstrumentarium zur standardisierten Leistungsbewertung grenzübergreifender Maßnahmen zur Krisenbewältigung zwischen verschiedenen Behörden (z.B. Regierungsbezirke, Kantone) und Einsatzorganisationen (z.B. Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk, Zivilschutz) in der Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Region nicht vorhanden. Basierend auf vorhandenen Vorerfahrungen der Projektpraxispartner in der grenzübergreifenden Krisenbewältigung, liegt die übergeordnete Zielsetzung des Projekts deshalb darin, die Kooperation zwischen verschiedenen Behörden und Einsatzorganisationen zu verbessern, indem mit unterschiedlichen Praxispartnern ein gemeinsames Evaluationsinstrumentarium zur einheitlichen Leistungsbewertung entwickelt wird sowie erste Tests zur Überprüfung der Praxistauglichkeit durchgeführt werden. Dabei werden insbesondere die spezifischen Rahmenbedingungen der Programmregion berücksichtigt. Daher werden im Vorfeld relevante Erkenntnisse und Informationen (Ablauf, Kommunikation, Verantwortlichkeiten etc.) aus durchgeführten Studien, insbesondere der IBK-Studie, sowie bestehenden Auswertungen vergangener Übungen und Einsätze strukturiert erhoben und der Entwicklung des Instrumentariums zugrunde gelegt. Das gemeinsam mit den Partnern zu entwickelnde Instrumentarium wird darüber hinaus im Rahmen verschiedener Übungen auf seine Praxistauglichkeit getestet und weiterentwickelt. Durch die gemeinsame Entwicklung im Projekt und die damit einhergehende enge Abstimmung mit den Projektpraxispartnern sowie der anschließenden Anwendung in der Praxis entsteht – neben einer Intensivierung des ohnehin bereits bestehenden Dialogs zur grenzübergreifenden Krisenbewältigung – ein nachhaltiges, über das Projekt hinaus bestehendes, standardisiertes Evaluationsinstrumentarium, wodurch ein unmittelbarer Nutzen für die Krisenbewältigung in der gesamten Region zu erwarten ist.

Konsortium Krisenbewältigungskapazitäten :

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW, Koordinator)

Universität der Bundeswehr München (UniBw M)

Kanton Thurgau, Departement für Justiz und Sicherheit (DJS)

  • Regionaler Führungsstab Kreuzlingen (SC RFS)
  • IBK-Kommission Gesundheit und Soziales
  • Landesfeuerwehrverband Vorarlberg
  • Regierung von Schwaben, Sachgebiet 10, Sicherheit und Ordnung
  • Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Landesverband Baden-Württemberg
  • Land Vorarlberg, Abteilung Inneres und Sicherheit
  • Landratsamt Konstanz Referat Brand- und Katastrophenschutz

 


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