Zur Diskussion des Begriffs Metaverse

3 Mai 2022

Prof. Dr. Philipp A. Rauschnabel (Universität der Bundeswehr München), Prof. Dr. Reto Felix (University of Texas Rio Grande Valley) und Prof. Dr. Chris Hinsch (Grand Valley State University) haben eine Diskussion zur Nutzung des Begriffs Metaverse angestoßen. Sie bemerkten dabei, dass der Begriff in der Praxis nahezu ausschließlich falsch genutzt wird – nämlich als Synonym für Muli User VR oder AR Apps (VR: Virtual Reality; AR: Augmented Reality; Überbegriff: XR). Sie argumentieren, dass es sich – Stand heute – bei dem Begriff Metaverse noch um eine reine Zukunftsvision handelt.

Sie nennen folgenden Eigenschaften des Metaverse:

  • Dezentrale Organisation
  • Eigenschaften von Gesellschaften (bspw. eigene Währungen, Regeln, Interaktionsmöglichkeiten durch Avatare etc.)
  • Zugang durch XR-Technologien („Human-Metaverse-Interface“).

 

Forschung und Expertise im Bereich Metaverse

Die Erkenntnisse werden in kürze in einem akademischen Journal erscheinen. Schon jetzt starteten die Metaverse-Experten eine Diskussion in der Fachcommunity: Englisch auf LinkedIn, Deutsch im Blog. An der Universität der Bundeswehr forschen neben Prof. Rauschnabel auch andere Professoren aus der Informatik und der Rechtswissenschaft an Metaverse-Themen. Gemeinsam arbeiten sie an zahlreichen Projekten, bspw. des theoretischen xreality Frameworks.

 

Pressenews zu Definition von Metaverse, AR, VR & co.

Aktuelles

Artikel in führendem Tourismus- und Hospitality-Management-Journal veröffentlicht

Prof. Rauschnabel hat einen Artikel im renommierten International Journal of Contemporary Hospitality Management veröffentlicht.

Neue Buchveröffentlichung: “Führung und Personalentwicklung an Hochschulen: Sich selbst und andere entwickeln“

Wir freuen uns, Ihnen das neu erschienene Buch „Führung und Personalentwicklung an Hochschulen: Sich selbst und andere entwickeln“ vorzustellen. Das Buch wurde von unserer Mitarbeiterin Dr. Melanie Vilser, gemeinsam mit Ihrem Doktorvater Prof. Dieter Frey herausgegeben.

Beitrag zum Thema „Vertrauen in KI-Systeme“ auf der Americas Conference on Information Systems (AMCIS 2024) angenommen.

Business Analytics: Vertrauen in KI-Systeme ist entscheidend für deren Akzeptanz im beruflichen und privaten Bereich. Transparenz, Fairness und Performance sollten daher bei der Entwicklung und Vermarktung der Systeme im Fokus stehen. Der Beitrag geht der Frage nach, ob unternehmerische Ziele, die von der entwickelnden Organisation kommuniziert werden, die Wahrnehmung der KI-Systeme auf Nutzerseite beeinflussen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass KI-Systeme als fairer und transparenter, aber nicht als leistungsfähiger wahrgenommen werden, wenn sie von Organisationen entwickelt werden, deren dominantes Ziel nicht das Streben nach Gewinn ist. Diese Effekte werden durch wahrgenommene Gier erklärt. Organisationen, die nicht primär nach Gewinn streben, erscheinen weniger gierig und daher motivierter, Kriterien wie Fairness und Transparenz in ihren Systemen zu priorisieren. Diese Frage ist auch vor dem Hintergrund relevant, dass die Entwicklung von KI erhebliches Kapital erfordert und daher bisher nicht primär gewinnorientierte Unternehmen, die KI entwickeln, eine gewinnorientierte Ausrichtung anstreben könnten, um diesen Kapitalbedarf langfristig zu decken. AMCIS ist die führende Konferenz für Information Systems in Amerika und ist Teil der Association for Information Systems (AIS) Konferenzen. Die AMCIS findet vom 15. bis 17. August in Salt Lake City statt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://aisel.aisnet.org/amcis2024/sig_hci/sig_hci/7/

Start des Forschungsprojekts ELDiCo: Ausnutzende Führung in der digitalen Zusammenarbeit

Prof. Schmid und Dr. Vilser haben in Kooperation mit der Munich Business School und der Hochschule Landshut Forschungsgelder vom Bayerischen Forschungsinstitut für digitale Transformation eingeworben, um den Einsatz digitaler Kommunikationswerkzeuge in der Führungspraxis und deren potenziell destruktive Auswirkungen zu erforschen.

Neue Studie erforscht die Wirkung von Augmented Reality auf Markenbeziehungen

Augmented Reality im Markenmanagement: Neue Studie der Fakultät zeigt die Relevanz von wahrgenommener Nähe

Beitrag zum Thema „People Analytics und Führung“ auf der European Conference on Information Systems (ECIS) 2024 angenommen

Business Analytics: Der wissenschaftliche Beitrag „Hiding Behind Algorithms: People Analytics and Perceived Fairness Violation in Managerial Decisions” von Miriam Klöpper (FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe) und Uwe Messer wurde auf der European Conference on Information Systems (ECIS) angenommen. Die ECIS findet vom 13. bis 19. Juni 2024 auf Zypern statt (https://ecis2024.eu/).

Vodafone & UniBw Studie zum deutschen Metaverse-Markt veröffentlicht

Die Fakultät für Betriebswirtschaft hat in Zusammenarbeit mit Vodafone eine umfassende Studie zum deutschen Metaverse-Markt erstellt. Diese steht nun zum Download bereit (u.a. diverse Statistiken)