Aufstieg vom UniBw M-Absolventen (PÄD82) zum Personalleiter der Knorr-Bremse

5 November 2020

Wie macht man als Hauptmann a.D. Karriere in der freien Wirtschaft? Welche Verantwortung übernimmt man als Personalleiter? Und warum ist Knorr-Bremse weltweit so erfolgreich? Am Ende seines Leadership-in-der-Praxis-Vortrags stand Klaus Remmler, Senior Vice President Corporate HR der Knorr-Bremse AG, den Studierenden im Audimax und anschließend im kleinen Kamingespräch im Foyer Rede und Antwort!

 

Von universitärer Seite begrüßte Remmler am 20. Oktober 2020 im vollbesetzten Audimax Vizepräsidentin Frau Prof.in Dr. Kraus: „Auch weil bei uns ein neuer Studiengang ‚Human Resource Management‘ eingerichtet wird, freut es mich sehr, dass unsere Alumni gerade im Personalmanagement so tolle zivile Karrieren hinlegen können, - und Technologiechampions wie Knorr-Bremse von der in der Bundeswehr gewonnenen Führungserfahrung der ehemaligen Offiziere und Offizierinnen profitieren.“

 

Anschließend richtete der neue Leiter des Studierendenbereichs, Herr Oberstleutnant Matthias Henkelmann ein Grußwort an die Studierenden, die z.T. auch auf der Stube dem Live-Stream folgten: „Egal ob Sie sich später für die Berufssoldatenlaufbahn entscheiden, oder wie Herr Remmler die Streitkräfte verlassen, Sie können mit Selbstbewusstsein aus akademischer Bildung plus Führungserfahrung aus Ihrer Offizierslaufbahn durchstarten.“ Die guten Wünsche für die kommende Zeit verbannt er mit dem Hinweis, wie wichtig Disziplin und Selbstdisziplin sei: „Sie brauchen beides um Ihr Studium zu bestehen und Ihrer kommenden Führungsverantwortung gerecht zu werden.“

 

Welche drei Statements nehmen Sie aus dem 5. Leadership-in-der-Praxis-Vortrag von Herrn Remmler mit? Diese Frage stellte die Dozentin Anja Bendixen-Danowski, die diese Reihe 2019 ins Leben rief, anschließend in den beiden HR-Gruppen des Bachelorstudiengangs Management und Medien (MM19). Neben der Erfolgsgeschichte der Knorr-Bremse AG sind es die Erkenntnisse „Führungspraxis ist wichtiger als Führungsstiltheorie“, „Standhaftigkeit, gefestigtes Selbstbild, klare Ziele, Rückgrat“ und „Kontakte zum Netzwerk pflegen“.

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Stimmen nach dem Vortrag:

„Ein spannender, ehrlicher Vortrag, der verdeutlicht, dass man bei aller erlernbaren Theorie zuerst selbst führen muss, um zu wissen, ob man geeignet ist zu führen. Als ehemaliger Bundeswehroffizier lebt Herr Remmler Werte wie strikt die Wahrheit sagen, Fehler direkt ansprechen und stets veränderungsbereit bleiben.“

(K.M., Fähnrich, MM19)

 

„Für alle Führungskräfte in den Zeiten der COVID-19 Pandemie ist es trotz der Abstandsregeln wichtig, Nähe zu zeigen. Führungskräfte haben derzeit vielerlei Aufgaben zur gleichen Zeit unter diversen Auflagen zu absolvieren, dies erfordert Mut, Improvisation, klare Kommunikation und Priorisierung. Trotz aller technischen Möglichkeiten, welche uns heute die IT zeit-, orts- und plattformunabhängig zur Verfügung stellt, unterstreiche ich die Botschaft von Klaus Remmler – man muss seinem unterstellten Personal physisch begegnen, um das Miteinander aufrecht zu halten und weiter zu festigen.“

(Robin Kaufmann, Hauptmann und Leiter Studierendenfachbereichsgruppe 8/C)

 

„Herr Remmler zeigte den angehenden Offizieren, anhand eines traditionsreichen Unternehmens, den Weg aus alten Strukturen und einem altem Führungsverständnis hin zu einer zeitgemäßen Unternehmenskultur und modernem situativen Führen. Ein gutes Beispiel wie Führung auch im Friedensbetrieb in einer Kompanie umgesetzt werden kann.“

(Hauptmann von Livonius, Leiter Studierendenfachbereichsgruppe 2/D)

 

Unser Dank gilt

Der Dank der HR-Dozentin Bendixen-Danowski gilt an dieser Stelle Herrn Klaus Remmler für seine Bereitschaft, sein Führungswissen und seine Berufserfahrungen mit uns zu teilen. Ebenso gilt seiner Assistenz Frau Reichenwallner unser Dank für die professionelle Vorbereitung des Termins, der unter strengen Corona-(Abstands-)Regeln stattfand. Für den erfolgreichen Live-Stream gilt der Dank Herrn Schmalzer, Herrn Göls und für die Saal-Technik Herrn Leutnant Pfennigsdorf. Die Veranstaltung konnte nur dank der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Leutnant Götz (Organisation, Video, Fotos) und Frau Leutnant Heise (Kamera) stattfinden. DANKESCHÖN!

 

Ankündigung des 6. Leadership-in-der-Praxis-Vortrags:

Die Leadership in der Praxis-Reihe wird im Rahmen der Vorlesungen von Anja Bendixen-Danowski für ihre Studierenden der Fakultät für Betriebswirtschaft (MM19) und der Fakultät für Maschinenbau (AERO20) im Wintertrimeter am 4. Februar 2021 fortgesetzt mit dem Alumnus Oberst Andreas Noeske (MB 1991), Kommodore Flugabwehrraketengeschwader 1 in Husum mit dem Thema „Führen und geführt werden, der Perspektivenwechsel als Chance“.

Hier ein aktueller SWR-Aktuell-Bericht zu seinem Aufgabengebiet, vgl. https://player.vimeo.com/video/468406756