Universität der Bundeswehr München
17 September 2018
Prof. Dr. Michael Eßig, Dr. Andreas Glas, Dominik Oehlschläger, Maximilian Holzner und Hendrik Bangert nahmen an der International Conference on Public Procurement (ICAPP) teil, die vom 10. bis 12. November 2024 in Dublin, Irland, stattfand. Diese Konferenz, ausgerichtet von der Dublin City University und dem National Institute of Governmental Purchasing – bot eine Plattform, um Forschungsergebnisse im Bereich der öffentlichen Beschaffung zu präsentieren und mit internationalen Experten über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Hendrik Bangert stellte das mit Prof. von Deimling und Prof. Eßig verfasste Paper „Mapping the Research Landscape of Innovation Intermediaries in Public Procurement: A Review of Reviews“ vor. Dr. Andreas Glas präsentierte das gemeinsame Paper mit Maximilian Holzner, Dominik Oehlschläger und Prof. Eßig mit dem Titel „Need for Speed Most Wanted: Red Tape effect on Procurement Time“. Das Arbeitsgebiet Beschaffung bedankt sich herzlich für die Organisation und gelungene Konferenz!
Franziska Binder und Christian von Deimling vom Arbeitsgebiet Beschaffung nahmen am NATO AC/327 WG3 Treffen zu Life Cycle Costs (LCC) in Brüssel im NATO-Hauptquartier teil. Das Hauptthema des Treffens war die entscheidende Rolle von RAMS-L (Reliability, Availability, Maintainability, Safety, Life Cycle Costs) bei der Optimierung der Planung, Realisierung und Nutzung militärischer (Waffen-)Systeme. Insbesondere widmete sich die Diskussion den verschiedenen Konzepten und Methoden, die hinter dem RAMS-L-Ansatz stehen und dessen Relevanz für die Lebenszykluskosten und Leistungsfähigkeit militärischer Systeme. Das Ziel der Arbeitsgruppe WG3 besteht in der Entwicklung eines Standard Related Document (SRD) für NATO-Nationen, -Agenturen und -Organisationen, das ein einheitliches Verständnis und einen Leitfaden zur Anwendung und Implementierung von RAMS-L bieten soll. Dieser Standard soll zur besseren Integration und Optimierung von militärischen Systemen in verschiedenen Einsatzphasen beitragen und einheitliche Ansätze innerhalb der NATO fördern. Im Rahmen des 2,5-tägigen Arbeitstreffens wurden durch engagierte Diskussionen und den Austausch neuer Erkenntnisse erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung des SRD erzielt. Die konstruktive Zusammenarbeit der Teilnehmenden trug maßgeblich zur Weiterentwicklung dieses Standards bei und verdeutlichte das gemeinsame Bestreben, eine verlässliche Grundlage für die Umsetzung von RAMS-L in NATO-Projekten zu schaffen. Das Arbeitsgebiet Beschaffung bedankt sich für die wertschätzende Zusammenarbeit und die zahlreichen Beiträge, die diesen wichtigen Standard für die NATO-Organisationen voranbringen.
Am 14. und 15. Oktober lud das Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien, unter Leitung von Prof. Dr. Kummer, die Professoren und Promovierenden des Arbeitsgebiets Beschaffung der Universität der Bundeswehr München zum internationalen Doktorandenseminar nach Wien ein. Auf eine kurze Begrüßung und Einführung in das Seminar folgten die ersten Vorträge der Doktorand*innen der zwei Universitäten. Ihnen bietet das internationale Doktorandenseminar die Möglichkeit ihre Dissertationsvorhaben und Forschungsergebnisse vor dem Plenum, bestehend aus Prof. Dr. Kummer (WU Wien) sowie Prof. Dr. Eßig und Prof. Dr. von Deimling (UniBw M), zu präsentieren und zu diskutieren. Nach fünf Vorträgen wurde der erste Tag des Seminars durch ein gemeinsames Abendessen abgerundet. Am zweiten Tag folgten fünf weitere Vorträge auf dem Campus der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit Maximilian Holzner, Kübra Ates, Alessa Kozuch, Franziska Binder und Hendrik Bangert präsentierten fünf Doktorandinnen und Doktoranden des Arbeitsgebietsgebiets ihre Forschungsergebnisse. Das Arbeitsgebiet Beschaffung bedankt sich hiermit ganz herzlich beim Institut für Transportwirtschaft und Logistik der Wirtschaftsuniversität Wien und den involvierten Personen für die Organisation und Gastfreundlichkeit. Das nächste internationale Doktorandenseminar findet voraussichtlich am 10. und 11. April statt.
Im Rahmen der Verteidigung der Dissertation von Maren Wiktorin Ostensen an der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) war Prof. Eßig vom Arbeitsgebiet Beschaffung Mitglied des Dissertationskomitees. Die Arbeit, die sich der Innovationsförderung durch öffentliche Beschaffung widmet, steht inhaltlich in engem Zusammenhang mit verschiedenen Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls. Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Promotion!
Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. hielt Prof. Michael Eßig am 20. September 2024 in Wiesbaden einen Vortrag zum Thema „Die transformative Kraft der öffentlichen Beschaffung und deren zukünftige Herausforderungen“. Prof. Eßig, vom Arbeitsgebiet Beschaffung, hob die Rolle der öffentlichen Beschaffung als entscheidendes Instrument zur Förderung von Innovationen und Nachhaltigkeit hervor. Zudem thematisierte er die wachsenden Anforderungen, die durch komplexe globale Lieferketten und den rechtlichen Rahmen entstehen, und betonte die Notwendigkeit eines strategischen Vorgehens in der Beschaffung.
Am 23. und 24. September 2024 fand die Wegweiser Beschaffungskonferenz in Berlin statt, die zentrale Plattform zur Professionalisierung des öffentlichen Auftragswesens. Prof. Michael Eßig vom Arbeitsgebiet Beschaffung betonte in seinen Beiträgen die Bedeutung der öffentlichen Beschaffung als Treiber für Innovationen. Er erläuterte, wie strategisches Vorgehen und die Einhaltung der Vergaberechtsanforderungen kombiniert werden können, um nachhaltige und zukunftsfähige Beschaffungslösungen zu realisieren. Die Veranstaltung bot wertvolle Impulse für eine innovative und nachhaltige Ausrichtung der öffentlichen Beschaffung.
Im Rahmen der Aktivitäten der #NATO AC/327 Arbeitsgruppe 3 hatten Christian von Deimling und Franziska Binder, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, die Gelegenheit, eine Schulung zu den Lebenszykluskosten an der NATO SCHOOL OBERAMMERGAU durchzuführen. Die Schulung, an der über 90 Teilnehmer*innen aus 26 verschiedenen Nationen teilnahmen, behandelte die grundlegenden Aspekte der Lebenszykluskostenschätzung im NATO-Kontext. Dabei wurden nicht nur zentrale methodische Ansätze zur Schätzung der Kosten über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder Systems vermittelt, sondern auch Einblicke in die gegenwärtige Integration dieser Kosten in das Ausschreibungsverfahren gewährt. Zudem wurden erste Ansätze zur Etablierung einer Kostenkultur vorgestellt, die langfristig zu einer verbesserten Kostenplanung und -kontrolle beitragen soll.