Seit März 2021 untersuchte die Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) der Universität der Bundeswehr München in Zusammenarbeit mit Amazon Business im Rahmen eines Forschungsprojekts das Potenzial des Aufbaus und der Nutzung eines eigens für den öffentlichen Sektor geschaffenen öffentlichen Beschaffungsmarktplatzes. Die öffentliche Beschaffung ist grundsätzlich auf Wirtschaftlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Transparenz ausgerichtet. Die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und Vergabeverfahren führen in der Praxis allerdings zu hohen Prozessaufwänden und damit zu wenig Effizienz. Elektronische Marktplätze können diesbezüglich Abhilfe schaffen. Die Studie belegt, dass ein elektronischer öffentlicher Beschaffungsmarktplatz das Potenzial bietet, die Einhaltung der Vergabeprinzipien zu optimieren, eine technisch-inhaltliche (Digitalisierungs-)Lücke zu schließen und die Effizienz der öffentlichen Beschaffung zu steigern. Der nachhaltige Erfolg eines solchen Marktplatzes stellt sich ein, wenn er eine vergaberechtskonforme, nutzerfreundliche und schnelle Deckung aufkommender Bedarfe ermöglicht. Die im Rahmen der Studie durchgeführte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergibt, dass die Nutzung eines elektronischen öffentlichen Beschaffungsmarktplatzes zu einer deutlichen Reduzierung von Prozesszeiten und Transaktionskosten und damit zu einer deutlich verbesserten Wirtschaftlichkeit führt. Das aggregierte Studienergebnis ist eine betriebswirtschaftliche Empfehlung zur grundsätzlichen Nutzung elektronischer Marktplätze im öffentlichen Sektor auch oberhalb des Direktauftrags. Zur Studie
Sehr geehrte Studierende, wir dürfen Sie darüber informieren, dass zum morgigen Vorlesungstermin eine Web-Konferenz zum aktuellen Stand der Planung bzgl. Vorlesung und Prüfung stattfindet. Wählen Sie sich dazu bitte um 11:30 Uhr in den folgenden Konferenz-Raum ein: https://conf.dfn.de/webapp/conference/97969555 (Raumnummer: 2233) Sofern die Konferenz aus technischen Gründen nicht zustande kommen sollte, würden wir die Informationen im Anschluss per E-Mail verteilen.
Sehr geehrte Studierende, wir dürfen Sie darüber informieren, dass zum morgigen Vorlesungstermin eine Web-Konferenz zum aktuellen Stand der Planung bzgl. Vorlesung und Prüfung stattfindet. Wählen Sie sich dazu bitte um 09:45 Uhr in den folgenden Konferenz-Raum ein: https://conf.dfn.de/webapp/conference/97969555 (Raumnummer: 2233) Sofern die Konferenz aus technischen Gründen nicht zustande kommen sollte, würden wir die Informationen im Anschluss per E-Mail verteilen.
Am 30. und 31. Oktober fand in Ingolstadt das internationale Doktoranden-Kolloquium statt. Die Veranstaltung findet zweimal jährlich gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität St. Gallen statt. Die Teilnehmer hatten hierbei die Gelegenheit ihre Forschungsergebnisse einem breiteren Publikum vorzustellen. Die Möglichkeit der anschließenden Diskussion unter Beteiligung der anwesenden Professoren sowie der Doktoranden wurde ausgiebig genutzt. Abgerundet wurde die Veranstaltung von einem gemeinsamen Abendessen in der Ingolstädter Altstadt.
Die Klausurergebnisse von Supply Chain Management I können ab sofort am Aushang vor dem Lehrstuhl eingesehen werden.
Am 04. und 05. Dezember 2019 fand der 11. Beschaffungskongress der Krankenhäuser in Berlin statt. Hierbei stellte Frau Monika Dziuk im Fachforum „Amazon & Co.: Welche Rollen spielen die Tech-Giganten (bald) beim indirekten Einkauf?“ die Forschungsergebnisse aus der gemeinsamen Studie mit Amazon Business vor. Im regen Austausch mit dem Publikum wurden die Zulässigkeit von elektronischen Marktplätzen in der öffentlichen Beschaffung und die Vorteile und Nachteile aus der (Nicht-) Nutzung elektronischer Marktplatzlösungen diskutiert.
Gemeinsam mit Amazon Business hat die Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) die Möglichkeiten der Nutzung elektronischer Marktplätze für öffentliche Auftragsvergaben untersucht. Thematischer Schwerpunkt ist dabei die Klärung der Rolle von elektronischen Marktplätzen bei der Digitalisierung der öffentlichen Beschaffung und deren Zulässigkeit für Direktaufträge. Dazu wurde eine umfangreiche Literaturanalyse durchgeführt und Fallstudien bei ausgewählten öffentlichen Auftraggebern auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie bei Sektorenauftraggebern erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass elektronische Marktplätze im Rahmen des Direktauftrags genutzt werden können, aber die öffentliche Beschaffung noch deutlich – vergaberechtlich und prozessual – in Richtung moderner online- und elektronische Marktplatzlösungen entwickeln muss. Die Ergebnisse der Studie liegen jetzt vor und können unter dem folgenden Link abgerufen werden: https://www.unibw.de/beschaffung/alte-webseitenstruktur/ap-18-01-marktplaetze-oeffentliche-beschaffung-zusammenfassung.pdf
Sehr geehrte Studierende, wir dürfen Sie auf das Master-Hauptseminar im Wintertrimester 2020 am Arbeitsgebiet Beschaffung aufmerksam machen. Das Generalthema in diesem Jahr lautet „Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung“. Unter folgendem Link finden Sie die Themenvorschläge, Termine und Bewerbungsmodalitäten. Eine Bewerbung kann bis zum 09.12.2019, 24:00 Uhr an Herrn Philipp Simon (Philipp.Simon@unibw.de) erfolgen. https://ilias.unibw.de/goto.php?target=crs_199732&client_id=unibwm
Das European Competency Framework for Public Procurement Professionals (ECF PPP) beschreibt die künftig notwendigen Fähigkeiten öffentlicher Einkäufer und wird von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung PwC entwickelt. Ziel ist es die notwendige Professionalisierung des öffentlichen Einkaufs in den Mitgliedsstaaten der EU mit zusätzlichen Instrumenten für Personalgewinnung, Personalentwicklung und „Retainment“ zu unterstützen. Das ECF PPP soll im ersten Halbjahr des kommenden Jahres 2020 veröffentlicht werden. Die im ECF PPP beschriebenen Fähigkeiten öffentlicher Einkäufer teilen sich auf 6 Kategorien (Categories) und 30 Einzelfähigkeiten (Competencies) auf. Jede einzelne Fähigkeit wird zusätzlich nach Qualifikationsstufen (proficiency level) unterschieden (Basic, Intermediate, Advanced, Expert). Herr Jun.-Prof.Dr.von Deimling hatte im Rahmen des Workshops die Gelegenheit mögliche Anwendungsbereiche und Erweiterungen des ECF PPP mit den über 50 Teilnehmern zu diskutieren.
Vom 13. bis zum 15. November 2019 fand in Berlin das 54. BMW-Symposium zu den Themen Einkauf und Logistik statt. In zahlreichen Fachforen konnte sich das interessierte Auditorium zu aktuellen Trends austauschen. Prof. Dr. Michael Eßig moderierte im Rahmen dessen ein Fachforum zum Thema „Neue Ansätze für Einkauf & Supplier Management“. Hierbei konnte er auch erste Ergebnisse der aktuellen BME-Trendstudie vorstellen, die derzeit am Arbeitsgebiet Beschaffung erstellt wird.
Bereits am 24. und 25. Oktober 2019 hatten Herr Prof. Dr. Eßig und Herr Dr. von Deimling die Gelegenheit zu unterschiedlichen Themen am 6. Deutschen Vergabetag in Berlin vorzutragen. Herr Prof. Dr. Eßig konzentrierte sich auf die Fragestellung, welche Chancen die Digitalisierung für den öffentlichen Einkauf bietet und wie in diesem Zusammenhang bereits heute elektronische Marktplätze in das öffentliche Auftragswesen eingebunden werden können. Herr Dr. von Deimling stellte an Hand einer Sekundärdatenanalyse der TED-Datenbank vor, wie sich das Einkaufsverhalten der öffentlichen Auftraggeber im Bereich des innovativen öffentlichen Einkaufs aktuell an Hand der Datenlage charakterisieren lässt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auf: https://www.deutscher-vergabetag.de/
Im Rahmen der Weiterentwicklung eines Methodenhandbuches zur Lebenszykluskostenschätzung (AC327/WG3) fand vom 23.09.2019 bis zum 25.09.2019 ein weiteres, internationales Expertentreffen statt. Inhaltlich ging es darum einzelne Bestandteile des angedachten Methodenhandbuches in der gemeinsamen Diskussion zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Dabei ging es um die genaueren Hilfestellungen zur Entwicklung eines Arbeitsplanes zur Lebenszykluskostenschätzung, zur richtigen Auswahl einer Schätzmethode, zur detaillierteren Beschreibung der möglichen Schätzmethoden, zur Ausgestaltung eines passenden Lebenszykluskostenberichtes und zur Ausgestaltung eines begleitenden Datenmanagements. Herr Dr. von Deimling konnte dabei aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive Einblicke aus dem aktuellen Stand der Forschung zur Lebenszykluskostenschätzung beitragen, ebenso wie Einblicke aus empirischen Beobachtungen aus Europa und Deutschland.
Am 19. Und 20. September erfolgte die Teilnahme des Arbeitsgebiets Beschaffung an der 21. Beschaffungskonferenz in Berlin. Im Rahmen dessen konnten erste Ergebnisse der durchgeführten Studie zur Nutzung elektronischer Marktplätze in der öffentlichen Beschaffung mit Amazon Business präsentiert werden. Darüber hinaus nahm Prof. Dr. Eßig an verschiedenen Foren und Workshops zum Thema Lebenszykluskosten, zur sog. „Berateraffäre“ im Bundesministerium der Verteidigung sowie zum Onlinezugangsgesetz teil.
Vom 17. bis 19. September fanden die D-A-CH – Gespräche zum Lebenswegmanagement und Lebenswegkostenmanagement im österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung statt. Die drei teilnehmenden Nationen Österreich, Schweiz und Deutschland beteiligten sich mit verschiedenen Vorträgen zum Thema Lebenszykluskostenmanagement in Streitkräften sowie thematisch daran angrenzenden Sachverhalten. Das Arbeitsgebiet Beschaffung stellte diesbezüglich eine vor kurzem angelaufene Studie vor und referierte darüber hinaus zum Thema Performance Based Contracting und Wehrwirtschaft.
Am 16.09.2019 referierte Prof. Dr. Michael Eßig im Bundesrechnungshof zum Thema Performance Based Contracting (PBC). Neben den Grundlagen und der Notwendigkeit von PBC wurde auch auf Beispiele und Einsatzfelder eingegangen. Ebenso erfolgte eine rechtliche Einordnung, was insbesondere im Kontext der öffentlichen Beschaffung hohe Relevanz hat. Abschließend wurde die Bedeutung von PBC für den öffentlichen Auftraggeber Bundeswehr herausgestellt sowie daraus resultierende Implikationen dargelegt.
Im Rahmen der “International Research Study on Public Procurement (IRSPP)” vom 08.09.2019 bis zum 11.09.2019 haben sich Wissenschaftler*innen und Leiter*innen aus dem öffentlichen Beschaffungswesen über die Möglichkeiten zur innovativen öffentlichen Beschaffung ausgetauscht. Vertreten waren u.a. Experten aus den USA, Kanada, Argentinien, Italien, den Niederlanden, Wales, Irland und Schottland, Simbabwe sowie aus Deutschland. Frau Anja Theurer vom Cyber-Innovation-Hub der Bundeswehr gewährte bei dieser Gelegenheit einen Einblick in die notwendigen Aktivitäten zur innovativen öffentlichen Beschaffung. Herr Dr. von Deimling zeigte den aktuellen Fortschritt in Deutschland zur innovativen öffentlichen Beschaffung auf. Der übergreifende Erfahrungsaustausch konnte insbesondere zeigen, dass sich die Herausforderungen trotz unterschiedlicher Anwendungsfälle und Rahmenbedingungen zu gleichen scheinen.
Im Rahmen der IEEE-Blockchain Konferenz in Atlanta, präsentierte Matthias Meyer vom Arbeitsgebiet Beschaffung die gemeinsame Veröffentlichung mit dem Lehrstuhl für angewandte Softwaretechnik der Technischen Universität München. Über eine dezentrale Datenbank sollen Maschinen eigenständig in der Lage sein ihre indirekten Verbrauchsmaterialien sowie Wartung zu bestellen. Nach erfolgtem Wareneingang wird die Bezahlung freigegeben und Lieferantenperformance evaluiert. Mithilfe einer Prototypischen Implementierung wurde die Machbarkeit mithilfe der Blockchain-Technologie validiert und Anwendungsfelder dieser Technologie im operativen- sowie strategischen Beschaffungsprozess bewertet.
Bereits vor zwei Wochen nahm Herr Dr. von Deimling im Rahmen der Weiterentwicklung des Lebenswegkostenmanagements an dem turnusmäßig geplanten Treffen der NATO-Gruppe in Ankara in der Türkei teil. Bei den Diskussionen ging es insbesondere um die Methoden zur Kostenschätzung (Analogie, Parametrik), um die Auswahl der passenden Schätzmethode je nach Problemstellung und um die Untersuchung unterschiedlicher Kostenaufbruchstrukturen (Cost-Break-Down-Structurs), die bereits bei den Bündnispartnern im Einsatz sind. Im Bild die international zusammengesetzte Arbeitsgruppe.
Die diesjährige BME-Regionalkonferenz Südbayern fand an der Universität der Bundeswehr München statt. Im Rahmen dessen referierte Prof. Dr. Eßig gemeinsam mit Matthias Neukirchner (Audi AG) zum Thema "Digitalisierung in der Beschaffung: Neue Geschäftsmodelle mit Lieferanten". Neben neuen Formen des Contracting wurde der Fokus insbesondere auf Anwendungsgebiete in der Automobilindustrie gelegt.
Die diesjährigen IKT-Beschaffertage wurden am 12./13.03.2019 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München ausgerichtet. Prof. Dr. Michael Eßig referrierte über die Berücksichtigung von Lebenszykluskosten bei der IKT-Beschaffung. Wesentliche inhaltliche Bestandteile des Vortrags waren die Verankerung von Lebenszykluskosten im Vergaberecht sowie deren Einsatz in der Praxis.