Festkörperuntersuchungen
Diverse mechanische Prüfungen können in den Laboren ausgeführt werden. Die Kapazität der Prüfpressen reicht von 5 kN bis 4 MN. Die Proben können auf Druck, Zug und Biegezug beansprucht werden. Für Langzeitversuche stehen Kriechstände zur Verfügung.
Mechanische Untersuchungen
Festigkeitsprüfungen
Für mechanische Prüfungen stehen drei servohydraulische Prüfpressen mit maximalen Druckkräften von 200 kN bis 5 MN zur Verfügung. Die Pressen können zusätzlich für Biegezugversuche umgerüstet werden. Diese Pressen werden ergänzt durch zwei Hegewald & Peschke Universalprüfmaschinen mit Spindelantrieb und Nennlasten von 5 kN und 50 kN, die sich durch ihre hohe Flexibilität auszeichnen. Speziell für die Prüfungen von Elastomeren hat die kleinere Presse ein Langwegdehnungsmessgerät MFN-A 4/500mm mit Messwegen von 4 mm (Feinmessbereich) bzw. 500 mm (Grobmessbereich) und hydraulische Spannzeuge, die eine sichere Einspannung gewährleisten.
Bild: Gerissener Stahlfaserbalken nach einer Biegezugprüfung
Zeitstandprüfungen
Drei Zeitstandprüfmaschine können unter klimatisierten Bedingungen unabhängig voneinander parallel mit jeweils bis zu drei Probekörpern betrieben werden. So kann das Kriechverhalten von Baustoffen ermittelt werden.
An unbelasteten Probekörpern werden Gewichtsverluste infolge des Austrocknens und die dabei auftretenden Schwindverzerrungen gemessen.
Bild: Zeitstandprüfmaschine mit eingebauten Probekörpern
weitere Untersuchungen
Wassereindringtiefe unter Druck
Die Dichtigkeit des Betongefüges bei erhöhtem Wasserdruck ist unter anderem für Bauwerke wichtig, die unter Wasser oder im Grundwasser liegen. Die Wassereindringtiefe unter kontrolliertem Druck kann in den beiden WU-Prüfständen des Instituts überprüft werden.
Bild: WU-Prüfstand mit eingebauten Betonwürfeln
Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand
In der Klimatruhe können Proben gezielt Temperaturzyklen unterworfen werden. Je nach Anforderung werden unterschiedliche Temperaturprofile und Lagerungsmedien gewählt. Die eintretende äußere Schädigung wird anhand der auftretenden Abwitterung gravimetrisch bestimmt. Die innere Schädigung wird mit Hilfe von Messungen der Ultraschalllaufzeit ermittelt.