Zur Bestimmung der Mahlfeinheit und Oberfläche verfügt das Labor über verschiedene Möglichkeiten.
BET-Verfahren
Das Verfahren nach Brunner-Emmet-Teller wird angewendet zur Präzisionsbestimmung der spezifischen Oberfläche von Feststoffen durch Gasadsorption. Die Messung der BET-Oberfläche von Pulvern, Granulaten oder porösen Werkstoffen erfolgt unter Verwendung eines Trägergases (Helium und Stickstoff), dessen Mischungsverhältnis automatisch über Massendurchflussregler eingestellt wird. Ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor misst die Menge des adsorbierten beziehungsweise desorbierten Gases. Das Verfahren beruht auf der Bestimmung der Menge des Adsorbates oder des verbrauchten Adsorptivs, die erforderlich ist, um die äußere Oberfläche und die zugängliche innere Oberfläche eines Feststoffes mit einer vollständigen Adsorbat-Monoschicht zu bedecken.
Luftdurchlässigkeitsgerät nach Blaine
Die Prüfung der Luftdurchlässigkeit nach Blaine wird zur Bestimmung der Mahlfeinheit pulveriger Substanzen eingesetzt. Aus dem zu untersuchenden Feststoff wird zur Bestimmung der Oberfläche ein poröses System bestimmter Masse und Porosität hergestellt. Dieses verdichtete Materialbett setzt Gasen einen Strömungswiderstand entgegen, der von seiner spezifischen Oberfläche abhängt.
Reindichte von Pulvern
Mit dem Gaspyknometer wird die Reindichte von festen pulverigen Materialien bestimmt. Durch das Prüfgas Helium werden auch die kleinsten Poren (Porenweiten 10-10 m) gefüllt.
Dichtebestimmung von Gesteinskörnungen
Die Kapillar- und Flaschenpyknometer werden unter anderem zur Dichtebestimmung von Gesteinskörnungen verwendet.