Die interaktiven Möglichkeiten aktueller Medien können Lernen in vielfältiger Art und Weise befördern. Jenseits traditioneller Inhaltsübermittlung haben sich medienbasierte Werkzeuge entwickelt, die Lernende bei verschiedensten Aufgaben unterstützen und Lernprozesse sowie Lernergebnisse fördern können. Dabei können sie als sog. kognitive Werkzeuge Lern- und Kommunikationsprozesse strukturieren, etwa auf spezifische Ziele ausrichten, hierbei Strategien und Methoden in diese Prozesse integrieren und dadurch erweiterte Möglichkeiten zur Wissenskonstruktion erschaffen. Demgegenüber stehen jedoch als Voraussetzung die Kompetenzen, die Lernende zur Benutzung dieser Werkzeuge benötigen um damit sinnvoll arbeiten zu können. Die besondere Herausforderung für Lernende und Lehrende besteht nun darin, angemessene Werkzeuge auszuwählen, diese kompetent einzusetzen ebenso wie den Werkzeuggebrauch zu erlernen bzw. anzuleiten.

Aspekte

• Werkzeuge, Strategien und Methoden
• Unter Berücksichtigung individueller Differenzen und Präferenzen (z. B. Vorwissen, Gender)
• Im Anwendungskontext Schule, Hochschule und Unternehmen

Im Schwerpunkt besser lernen mit Medien geht es darum, Werkzeuge, Strategien und Methoden zur Unterstützung der individuellen und gemeinsamen Wissenskonstruktion zu konzipieren, implementieren und zu evaluieren. Diese sind adaptiv für individuelle Differenzen und Präferenzen, etwa Vorwissensunterschiede oder genderspezifische Unterschiede in Fähigkeitsselbstkonzepten und Motivation. Die Anwendungsfelder reichen von der Schule über die Hochschulausbildung bis hin zur Strategieanwendung im Unternehmen.

Beispiele

• Einsatz von Wissensschemata und Kooperationsskripts beim netzbasierten Lernen im Hochschulkontext
• Methoden zur gendergerechten Förderung von digital Literacy im Schulkontext

Beispiel eines Wissensschemas

Publikationen zu diesem Forschungsbereich