Im zweiten Studienjahr werden die Grundlagen des Konstruktiven Ingenieurbaus vermittelt und anhand eines praktischen Projektes erprobt.
Zweites Studienjahr im Bachelor
Grundlagen KI
Im Modul Grundlagen des Konstruktiven Ingenieurbaus (Prof. Taras/Prof. Braml) werden nach einer werkstoffübergreifenden Einführung in die typischen Bauformen im Stahl-, Holz- und Massivbau die Grundlagen der Sicherheitstheorie und die bemessungsrelevanten Werkstoffkenngrößen hergeleitet. Hierauf aufbauend erfolgt der Übergang zu Tragelementen und Tragwerken unter Berücksichtigung der Stabilität und der Theorie II. Ordnung. Anschließend werden die Bemessungskonzepte und Nachweisformate für Bauteile aus Stahl, Holz, und Beton entwickelt. Abschließend wird auf die Gebrauchstauglichkeit und spezielle Tragmodelle eingegangen. Das Lernziel dieses Moduls ist die Vermittlung von werkstoffübergreifendem Grundlagenwissen zum Tragverhalten und zur Bemessung von Bauteilen aus Stahl, Holz und Beton.
Massivbau
Nach einem historischen Überblick wird das Sicherheitskonzept, insbesondere dieMethode der Teilsicherheitsbeiwerte, detailliert behandelt. Beim Materialverhalten wird der Schwerpunkt auf die Verbundwirkung gelegt. Die Biegebemessung wird vertiefend behandelt. Hierauf aufbauend werden vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Schubbemessung (Querkraft, Torsion), Fachwerkmodelle, Flächentragwerke, Stabilität und Theorie II. Ordnung vermittelt. Ergänzend werden die Gebrauchstauglichkeitsnachweise behandelt und es wird eine Einführung in den Spannbeton gegeben. Die in der Vorlesung vermittelten Inhalte werden in Übungen an hierauf abgestimmten Beispielen angewandt. Das Lernziel dieses Moduls ist die Vermittlung umfassender Kenntnisse zur Sicherheitstheorie, zum Tragverhalten und zur Bemessung von Stahlbetonkonstruktionen.
Stahl- und Holzbau
Es werden - aufbauend auf den Inhalten der Vorlesung Grundlagen des Konstruktiven Ingenieurbaus - im Modul Stahl- und Holzbau die Hintergründe und die praktische Anwendung der Nachweiskonzepte für Tragelemente aus Stahl und Holz dargestellt.Fertigungsbedingte Randbedingungen und materialbedingte Unterschiede beider Wahl der Bauteildimensionen und Anschlusslösungen werden betont. Die Prinzipien der Modellbildung zum Nachweis der Tragsicherheit, Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit werden aufgezeigt. Die folgenden Themenschwerpunkte werden behandelt:
- Vertiefende Darstellung der relevanten Materialeigenschaften von Stahl und Holz
- Tragfähigkeit und Verformbarkeit von Querschnitten: plastische und elastische Grenzzustände
- Verbindungsmittel
- Einfache Anschlüsse und Knoten: Modellbildung und Nachweisführung
- Stabilität von Bauteilen und Behandlung der Effekte 2. Ordnung bei der Bauteilbemessung
- Einführung in die Verbundbauweise
Es soll - sofern die Möglichkeit gegeben ist - eine Fachexkursion(Halbtagsexkursion) stattfinden.