Die Wehrbereichsbibliothek VI (WBB) wurde 1956 als wissenschaftliche Fachbibliothek der Bundeswehr zur Literaturversorgung im Wehrbereich VI (deckungsgleich mit dem Freistaat Bayern) gegründet. Aus diesem Auftrag ergaben sich die Sammelgebiete: Bundeswehr, Sicherheitspolitik, Wehrtechnik, Militär- und Zeitgeschichte, Geschichte, sowie allgemein Literatur mit militärischem Bezug. Dazu kam ein regionaler, insbesondere regionalgeschichtlicher bayerischer Schwerpunkt.
Die WBB wurde bei der Gründung der Hochschulen der Bundeswehr im Jahr 1973 der Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr München (UB UniBw M) zugeordnet und zunächst weitgehend eigenständig weitergeführt. Bei der Auflösung des WB VI im Jahr 2001 wurde entschieden, dass die WBB komplett in den Bestand der UB UniBw M übernommen und dort weiter betreut und ausgebaut wird.
Damit ergänzt die von der WBB gesammelte Literatur den fachwissenschaftlichen Bestand der UB auf den entsprechenden Gebieten und bildet auch eine Grundlage für die allgemeine Weiterbildung der studierenden Offiziere in ihrem beruflichen militärischen Umfeld unabhängig vom Studienfach. Außerdem enthält sie auch ältere, seltener genutzte und teilweise auch nur eingeschränkt nutzbare Werke.
Der WBB-Bestand umfasst ca. 140.000 Bände und wird laufend erweitert. Der Bestand befindet sich in einem geschlossenen Bibliotheksmagazin. Im Bibliothekskatalog OPAC sind die Medien der ehemahligen Wehrbereichsbibliothek durch den Signaturbeginn "WBB" kenntlich, also z.B. WBB/2016.123.
Bis zum Jahr 1984 wurde der WBB-Bestand durch einen eigenen Zettelkatalog mit einer speziellen Systematik sachlich erschlossen. Hier sind auch einzelne Aufsätze nachgewiesen.
Der Systematische Katalog der WBB VI steht als IPAC (Image Public Access Catalog) campusintern zur Verfügung. Nähere Angaben zur Systematik und der Nutzung des Kataloges finden sie dort im Hilfe-Text.