Timothy Williams ist vergleichender Politikwissenschaftler und Friedens- und Konfliktforscher und er beschäftigt sich in seiner Forschung und Lehre mit Unsicherheit und gesellschaftlicher Ordnungbildung. Seine Forschung setzt sich mit Konflikt, Gewalt und der Politik der Erinnerung auseinander und baut auf qualitative Feldforschung in Südostasien und Ostafrika auf, sowie in Kooperation mit Kolleg*innen auf NLP und big data Methoden im digitalen Raum auf. Sein erstes Buch ‚The Complexity of Evil. Perpetration and Genocide‘ beschäftigt sich mit Motivationen von Täter*innen, sich an Völkermord zu beteiligen. Ein weiteres Buch ist bei Bristol University Press unter Vertrag und wird sich vergleichend mit der Politik der Erinnerung in verschiedenen Post-Konflikt-Ländern auseinandersetzen und analysieren, wie aus Zuschreibungen von Rollen (Täter, Opfer, Held, ….) Macht ausgeübt werden kann.
Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in Mannheim und der vergleichenden Politikwissenschaften an der London School of Economics hat Timothy Williams seine Promotion am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg abgeschlossen. Diese wurde später mit dem Promotionspreis der Philipps-Universität Marburg sowie dem Gert-Sommer-Preis des Forums Friedenspsychologie ausgezeichnet. Am Zentrum für Konfliktforschung war er auch als Postdoc und Projektleiter in verschiedenen Projekten tätig, bevor er dem Ruf als Juniorprofessor an die Universität der Bundeswehr München gefolgt ist, wo er zugleich auch Ko-Sprecher des Forschungszentrums RISK ist. Timothy Williams ist Vizepräsident der International Association of Genocide Scholars und Herausgeber der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung.
Weiterführende Informationen zu meinen Forschungen finden Sie auf meiner persönlichen Website.
Zur Sprechstunde von Timothy Williams können Sie sich gerne unter folgendem Link anmelden:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1NCzdzGCpaa_z42DS6jJxujBGds6gcPbltfl1CiK8xSg/edit#gid=0