Festakt zum 40-jährigen Jubiläum der Universität
21 Juni 2013
Die Universität feiert Geburtstag – und viele feiern mit. Am 21. Juni beging die Universität in einem feierlichen Festakt ihr 40-jähriges Jubiläum. Viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Militär folgte der Einladung und überbrachte persönlich Glückwünsche, darunter Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, die Bundestagsabgeordneten Jimmy Schulz und Florian Hahn, der amerikanische Generalkonsul Bill Moeller sowie die Generäle Peter Schelzig, Wolfgang Born, Dieter Naskrent und Rainer Korff. Auch zahlreiche Mitglieder des Bayerischen Landtags sowie die Bürgermeister der Sitzgemeinde Neubiberg und der umliegenden Gemeinden waren unter den Gästen und ließen sich vom abwechslungsreichen Festprogramm unterhalten.
Damals und heute
Zentrales Thema des Festakts war die Entwicklung der Universität der Bundeswehr München in den vergangenen 40 Jahren. Damals, 1973, lief der Hochschulbetrieb noch äußerst „stotternd“, erinnert sich in seiner kurzen Ansprache Karl Heinz Marx, der mit der Immatrikulationsnummer 73-001 der erste immatrikulierte Student der Hochschule war. In diesen ersten Jahren „von einem Lehr- und Forschungsbetrieb zu sprechen, wäre leicht übertrieben.“ Doch diese Zeiten sind lange vorbei; die Präsidentin der Universität Prof. Merith Niehuss zeichnete in ihrer Rede nach, wie die Universität seit den 70er Jahren bis heute Schritt für Schritt ihre Bedeutung und ihren Stellenwert erhöht hat. Anfangs begegnete das Militär den akademisch gebildeten Offizieren noch mit Skepsis, doch heute besetzen die Absolventen der Universität wichtige Positionen, u.a. ist der höchste Soldat der Bundeswehr, Generalinspekteur Volker Wieker, ein Absolvent der Neubiberger Universität. „Wir können stolz vermelden“, so Prof. Niehuss, „dass wir seit wenigen Jahren ganz oben angekommen sind.“
Hoch hinaus
Dass die Universität der Bundeswehr München heute aus der bayerischen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken ist, bestätigte der zuständige Minister, Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch. „Die Bundeswehr-Uni bereichert die Hochschullandschaft“, lobte er in seinem Grußwort. Die Campusuniversität biete ihren rund 3.000 Studierenden hervorragende Lehre und leiste anerkannte Forschung. Und von den 20.000 Absolventen kämen viele im Laufe ihrer Karriere hoch hinaus. Damit verwies Heubisch auf den Festredner des Tages, Brigadegeneral Dr.-Ing. e.h. Thomas Reiter, der nach seinem Luft- und Raumfahrtstudium in Neubiberg als Astronaut mit mehreren All-Aufenthalten Berühmtheit erlangte. Heute verantwortet Reiter als Direktor der ESA den Bereich „Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb“. In seinem Vortrag zeigte er auf, wo die Raumfahrt vor 40 Jahren war – und wo sie in 40 Jahren stehen könnte. Eine bemannte Mission zum Nachbarplaneten Mars ist das erklärte Ziel der europäischen Raumfahrtaktivitäten. Seinen Vortrag schloss Reiter mit sehr persönlichen Worten: Dem Studium an der Universität der Bundeswehr München verdanke er viel, es habe den Grundstein für seine Karriere gelegt. Er würde sich sehr freuen, wenn es bei einer der nächsten bemannten europäischen Raumfahrtmissionen wieder mal ein Absolvent dieser Universität ganz „hoch hinaus“ ins All bringen würde.
Die vielen Facetten einer Universität
Ein Film des Medienzentrums sowie eine Darbietung der Theatergruppe zeichneten weitere Facetten des Uni-Alltags damals und heute nach. Der Film zeigte in verschiedenen Kapiteln die bauliche Entwicklung des Campus sowie Höhepunkte der vergangenen 40 Jahre, etwa Begegnungen mit Bundespräsidenten, den Besuch des britischen Prinzenpaares Charles und Diana oder große Sportereignisse. Die kleinen Tücken des Alltags an einer Universität, an der Akademiker und Militärs aufeinandertreffen, persiflierte die Theatergruppe der Universität auf humorvolle Art und Weise. Musikalisch wurde der Festakt von der Big Band der Universität und dem Uni-Chor begleitet. Wer im Anschluss an den Festakt noch tiefer in die Vergangenheit und die Gegenwart der Universität eintauchen wollte, hatte während des Empfangs die Möglichkeit, historische Fotografien sowie aktuelle Forschungsprojekte zu bestaunen.
Filmlänge: 122 Min.
Format 16:9 PAL
Medien: DVD
Eine Produktion des Medienzentrums der Universität der Bundeswehr München